Die flexiblen Inspektionsroboter (Abb. 1) können überall dort eingesetzt werden, wo lange Rohrleitungsstrecken mit vielen Bögen, Abzweigen und horizontalen Abschnitten untersucht werden müssen. Die Haupteinsatzgebiete sind – neben Kraftwerken – chemische und petrochemische Anlagen, die Getränkeindustrie und kürzere Pipelines jeglicher Art.
Die Rohrroboter bestehen aus drei Antriebselementen, die flexibel über Faltenbälge miteinander verbunden sind und einem Inspektionskopf. Die Antriebselemente sorgen für eine Inspektionsgeschwindigkeit von bis zu 200 m/h in horizontaler und vertikaler Richtung, wobei auch Rohreinmündungen und Bögen mit einem Biegeradius > 1.5 D (teilweise 1.0 D) überwunden werden können. Eine Befahrung vertikaler Rohrleitungsstücke wird dadurch ermöglicht, dass Reibrollen mit einer speziellen Gummibeschichtung durch eine einstellbare Vorspannung an die Rohrinnenwand gepresst werden. Der Andruck der Gummiräder erfolgt mit Federn oder alternativ mit Druckluft. Durch diese Konstruktion ist es auch möglich, Schweißnähte mit großem Wurzeldurchhang zu überwinden.
Zur Videoinspektion steht ein Inspektionskopf mit einer integrierten Farbkamera zur Verfügung. Diese Kamera ist speziell für Inspektionsaufgaben innerhalb von Rohrleitungen abgestimmt und besitzt neben einer hohen Auflösung einen 10fach-Zoom und einen automatischen und manuellen Focus. Weiterhin ist in den Inspektionskopf noch ein Beleuchtungsring mit 12 leistungsstarken LED´s integriert, die eine Ausleuchtung des Inspektionsbereiches gewährleisten (Abb. 2). Die Beleuchtung ist stufenlos regelbar.
Ein spezielles Elektro- oder ein Glasfaserkabel steuert den Roboter und die Farbkamera und überträgt das Kamerabild zur Video- bzw. Monitoreinheit. Die Steuerung des Rohrroboters und alle sonstigen Einstellungen werden vom Steuerpult bzw. Laptop aus bedient.
Zur Videoinspektion stehen verschiedene Baugrößen für folgende Durchmesserbereiche zur Verfügung: 70–105 mm, 100–140 mm, 130–200 mm, 190–350 mm, 330–600 mm, 580–900 mm.
Für die Rohrroboter gibt es – neben der Videokamera – weitere Aufsätze zur Rohrbearbeitung (z.B. Schleif- und Fräselemente) sowie Prüfelemente (z.B. Ultraschall, Wirbelstrom). Diese Aufsätze ermöglichen eine genauere Klassifizierung der Fehlstellen innerhalb der Rohrleitungen und oftmals auch eine Schadensbehebung vor Ort.
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