Wenn ein Astronaut für seine nächste Dienstreise ins All die Koffer packt, kommt zuoberst ein Apparat, der „LBNPD" heißt.
Das ist die Abkürzung für „lower body negative pressure device", also für ein Unterdruckgerät, das die Schwerelosigkeit im Raum ausgleicht, damit die Beine arteriell ausreichend versorgt werden. Die Wissenschaftler bei NASA und DLR (Deutsche Luft- und Raumfahrtgesellschaft) hat das überzeugt. Der Unterdruck bewirkt nach ihren Erkenntnissen eine starke Kapillardilation und Kapillarisation sowie eine Steigerung der Mikro- und Makroperfusion in den unteren Extremitäten. Das diesem System zugrunde liegende Prinzip hat die Dürener Firma Weyergans in Gestalt seines „Vacumed" als Medical Wellness-Anwendung zurück auf die Erde geholt.
Fast jeder ist betroffen
Der Hintergrund: Hier unten gibt es zwar keine Schwerelosigkeit – doch die Erdanziehung bringt auf Dauer für viele von uns ähnliche Probleme mit sich: in Form von Venenleiden. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zur Häufigkeit und Ausprägung chronischer Venenkrankheiten, geleitet von Prof. Eberhard Rabe von der Klinik der Universität Bonn, macht das auf eindringliche Weise deutlich. Bei den über 3.000 untersuchten Männern und Frauen zwischen 18 und 79 Jahren zeigt sich nämlich, dass jede zweite Frau und jeder sechste Mann schon einmal unter einer Beinschwellung gelitten hat. Über die Hälfte der Untersuchten haben sogar angegeben, in den letzten vier Wochen Beinbeschwerden wie Spannung, Schwellung oder Schweregefühl gehabt zu haben – alles ernstzunehmende Hinweise auf Gefäßerkrankungen. Insgesamt zeigte sich, dass gerade mal 10 % der Deutschen frei sind von jeglichem Venenzipperlein.
Fazit: Über 90 % von uns haben schwache Venen.
Präventiv und rentabel
Man muss kein Versicherungsexperte sein, um zu erkennen, dass eine derartige Verbreitung den Charakter einer Volkskrankheit erreicht, deren Therapie unser Gesundheitssystem mit Kosten belastet, die angesichts der immer noch zunehmenden Alterung der Gesellschaft in Zukunft kaum noch tragbar sein dürften. Prävention gegen die chronisch venöse Insuffizienz heißt denn auch hier das Mittel der Wahl, also Gefäßtraining und bindegewebsstraffende Maßnahmen wie eben die intermittierende Unterdrucktherapie mit dem Vacumed. Dieses Gerät wird schon jetzt international von zahlreichen Praxen und Wellness-Kliniken erfolgreich eingesetzt. Es besteht aus einer Röhre, in die sich der Patient samt Kleidung (außer Schuhen und Gürtel) bis zum Bauch hineinlegt. Per Iris-Verschluss wird das Ganze druck- und unterdruckfest verschlossen und arretiert. Zwanzig Minuten dauert meistens die Behandlung. Die Indikationen sind vielfältig und reichen von Arteriosklerose bis peripherer AVK und das diabetische Fuß-Syndrom bis zur chronisch venösen Insuffizienz und der Behandlung von Lymphödemen und ulcera. Allgemein lässt sich das Gerät anwenden zur Prophylaxe von Gefäß- und Beinerkrankungen, Thrombosenprophylaxe, gegen Cellulite und zur Gewebestraffung. Entsprechend rasch hat sich die Anschaffung amortisiert: Eine Anwendung am Tag deckt die Kosten inklusive Schulung – vor Steuern.
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