Marcus Bronner Das Messsystem ist in der Handhabung ein einfacher Sensor, der ein direktes Maß für den Mengenstrom liefert. Grundlage für die Messung ist die Einkoppelung der Mikrowellen in der Weise, dass sich ein homogenes Messfeld über den Leitungsquerschnitt ausbildet. Dies geschieht durch die Einbeziehung der metallischen Innenwand der Rohrleitung. Die durch die Messstrecke strömenden Feststoffpartikel erzeugen Streuimpulse, die wieder zurück auf den Empfänger gelangen. Die Gesamtmenge der Einzelimpulse über eine definierte Messdauer ist direkt proportional zur Feststoffmenge. Mit diesem System, konnten bereits zahlreiche Feststoffe gemessen werden. Die vorhandene Zulassung für den Staub-Ex 20 Bereich und die in Kürze zu erwartende Zulassung für Gas-Ex 1 vergrößern die Palette der möglichen Anwendungen.
Viele Dosierungen von festen Stoffen wie Pulvern oder Granulaten erfolgen heute volumetrisch. Einziges Maß für die Einstellung einer gewünschten Menge ist dabei die Drehzahl von mechanischen Förderorganen. Am häufigsten handelt es sich dabei um Schneckenförderer oder Zentralschleusen. Meist funktionieren diese zufriedenstellend, so dass der Prozess läuft. Aber dennoch hat so mancher Anwender oft ein ungutes Gefühl, da er weiß, dass der über die Drehzahl eingestellte Förderstrom stark abhängig ist vom Füllungsgrad des Förderers oder der Kompressibilität des Schüttgutes und somit von der Schüttdichte des Materials. Zuweilen kommt es sogar vor, dass Unterbrechungen des Dosierstromes gar nicht erkannt werden.
Wie gerne würde man sich gerade nach solchen Ereignissen oder dann, wenn die Qualität des Endproduktes mal wieder nicht ganz passt, die Dosierstelle zu einer gravimetrischen Dosierung aufrüsten. Also müsste der Produktstrom zum Wiegen unterbrochen werden. Zwischenbehälter werden benötigt, und mechanisch muss alles gut entkoppelt werden, um sicher zu wiegen. Der Aufwand ist hoch.
Genau hier setzt die Lösung von SWR-engineering an: SolidFlow stellt eine interessante Möglichkeit für die Aufrüstung von drehzahlgesteuerten Dosierungen zur geregelten Dosierung dar.
Bei einem Schneckenförderer wird in einem Fallrohr am Auslauf der Schnecke mit „SolidFlow" der Ist-Wert der Schüttgutmenge gemessen und über die Schneckendrehzahl geregelt. Ebenso kann der Sensor an einer pneumatischen Förderleitung montiert werden um den Materialeintrag über einer Zellenradschleuse zu regeln.
Der Sensor wird über einen Stutzen mit der Rohrleitung verbunden. Als Vorarbeit muss der Stutzen lediglich auf das Rohr, in dem der Materialfluss gemessen werden soll, aufgeschweißt werden. Nach Schweißung wird durch den Stutzen die Rohrwand durchbohrt (Durchmesser 20 mm). Aufgrund dieser sehr einfachen Nachrüstbarkeit sind Testmessungen ohne großen Umbauaufwand möglich. Im eingebauten Zustand schließt der Sensor frontbündig mit der Innenwand der Rohrleitung ab. Es erfolgen somit keine Einbauten in die Rohrleitung die den Produktstrom während des Prozesses beeinflussen.
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