Die Prüfkammern der Coesfeld Zeitstandsanlagen sind temperierbar (- 50°C bis +250 °C) und können begast werden (Stickstoff, Ozon). Auf der Bedienseite sind die bis zu 10 Mess-Stellen durch eine doppelverglaste Tür zugänglich. Mit Hilfe verschiedener Systeme können Belastungen von 200 g (Direktbelastung) bis zu 2.000 kg (Hebelsysteme) pro Probe appliziert werden. Der Fehlerbalken des Coesfeld-Dehnungsmess-Systems beträgt ±0,001 mm. Die DIN EN ISO 899 fordert Fehlergrenzen von max. ±0,01 mm für den Einsatz in Zeitstandsanlagen. Diese Anforderung wird damit von den Coesfeld-Systemen weit übertroffen Als Mess-Sensor kommt eine CCKamera zum Einsatz. Die Bildverarbeitung ermittelt den Abstand zwischen den Messmarken auf der Probe. Die CCDKamera ist auf einer motorischen Verfahreinrichtung vor der Prüfkammertür montiert und wird automatisch mit hoher Positioniergenauigkeit vor die zu messende Probe gefahren. Die Dehnungsmessung kann an bestehenden Zeitstandsanlagen ohne weiteres nachgerüstet werden.
Die Zeitstandsanlagen sind mit pneumatischen oder hydraulischen Belastungssystemen verfügbar. Die Belastung der Proben mit den Gewichten erfolgt stets gleichförmig und ohne zusätzliche Energie in die Probe einzuleiten, was insbesondere bei duktilem Material entscheidend für die Qualität der Mess-Ergebnisse ist. Der Bediener bestückt lediglich die Mess-Stellen mit Proben, bereitet die Belastungen vor, definiert die Mess-Zeitpunkte und startet die Messung. Die Coesfeld Zeitstandsanlage mit optischer Dehnungsmessung führt den Zeitstandsversuch vollautomatisch durch, einschließlich erforderlicher Restarts nach Netzausfall und der Datenakquisition und Dokumentation des gesamten Zeitstandsversuches mit verschiedenen Abbruchkriterien.
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