20.10.2003 • IT-Security, Cyber Security

Zur Praxis der DRG-Ermittlung und zum QS-Filter-Einsatz

GE Medical Systems Information Technologies ist Hersteller der Centricity Enterprise Solutions. Centricity wird als zentrale digitale Patientenakte aus allen Abteilungsprogrammen des Krankenhauses mit medizinischen Daten, Bildern und Vitalparametern gespeist. Für alle am Behandlungsprozess Beteiligten stehen diese zur Information und Weiterbearbeitung zur Verfügung. Die Centricity EPR (Electronic Patient Record) ist das zentrale
zusammenführende Produkt unseres medizinischen Portfolios.

Als Hersteller der Elektronischen Patientenakte (EPA) treffen wir immer wieder auf die Frage: In welchem IT-Produkt sollte die DRG-Ermittlung stattfinden, und wo ist die inhaltliche Kompetenz? Die DRG-Ermittlung sollte in der EPA erfolgen, denn das wirtschaftliche Kodierergebnis - die Fallpauschale - kann nur vom "Kodierer" in der EPA beeinflusst werden.

Begründung
  • Die Kodierung und die medizinische Dokumentation findet entweder im spezialisierten Subsystem (Radiologie, Intensiv, Labor,?) oder im zentralen medizinischen Programm - der EPA statt.
  • Alle an verschiedensten Leistungsstellen entstandenen Diagnosen und Prozeduren müssen für den Kodierungs- und Gruppierungsbeauftragten in einer einheitlichen Sicht - der EPA - zusammenlaufen.
  • Die mittlerweile obligatorische Anwendung von Kodiertools (z.B. Diacos, Kodip) bewirkt eine Rationalisierung und Qualitätsverbesserung, wenn eine bidirektionale Kommunikation zwischen dem Kodierwerkzeug und dem medizinischen System umgesetzt ist.
  • Das zentrale Management bzw. das Medizincontrolling finden zeitaktuelle Kennzahlen über den Abteilungsbetrieb mit direktem Bezug ("Drill-Down") zu den "Verursacherdaten" in der EPA.
  • Das administrative Abrechnungssystem hat somit die DRG-empfangende Rolle sowie die Aufgabe der Rechnungsstellung.
  • Wir sind sicher, dass die EPA die einzig sinnvolle Stelle im Workflow ist, um alle DRG-relevanten Informationen zu sammeln und zu verwalten. Dies sollte mit einer gut durchdachten Organisation kombiniert werden, z.B.:
  • Institutionalisierung von Case-Managern,
  • Einsatz von DRG-Auswertungstools,
  • interdisziplinäre Behandlungsansätze zur Verweildauer-Optimierung.
  • Wir können mit unseren Kunden gemeinsam Erfolge verzeichnen:
  • Gestiegene Kodierungsqualität, der Hang zum "Up-Coding" ist unter Kontrolle,
  • stimmige DRG-Basisdaten, richtige DRG-Ermittlung,
  • "Früherkennung" der Plan-Abweichungen im Case-Mix-Index und der Fallzahl-Ergebnisse durch Nutzung der EPA-Datenbasis für das DRG-Management,
  • die Rolle unserer Centricity
  • EPR als "Daten-Drehscheibe" für sämtliche medizinischen Daten - auch der abrechnungsrelevanten - ist bei unseren Kunden etabliert,
  • die elektronische Kommunikation zwischen etwaigen Patientenverwaltungsverfahren und der Centricity EPR läuft bidirektional erfolgreich.

    Gleichermaßen wie mit dem "Dezentralen Grouping" gehen wir mit der Externen Qualitätssicherung um, die im Zuge der DRG-Einführung ab 2004 neu geregelt ist. Der QS-Filter, der die Ermittlung der Dokumentationspflicht nach extern künftig auf Basis der zum Fall vorhandenen Diagnosen und Prozeduren bzw. deren Kombination ermittelt, sollte am ärztlichen Arbeitsplatz eingesetzt werden. Wir stellen die EQS-Funktionalität als integrierten Bestandteil der Centricity EPR zur Verfügung. Sowohl die Dokumentation als auch der Datenexport wird von unseren Kunden erfolgreich durchgeführt. Gerade aufgrund der monetären Sanktionierung der Nichtdokumentation werden wir diese Funktionalität sowie den QS-Filter noch einmal optimieren. Die logische Konsequenz unserer Strategie ist die Unterstützung unserer Kunden, einen intern wie extern wertvollen Qualitätsbericht im Jahr 2005 zu produzieren.
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