Das Park Inn Berlin Alexanderplatz hat sich die kürzlich patentierte Produktinnovation schon zu Nutze gemacht. Gäste des Hotels können ohne Aufpreis eines der zur Verfügung stehenden Allergiker-Zimmer buchen. In diesen Räumen sind die verwendeten Materialien so ausgewählt, daß sie auch für Reisende, die von Allergien geplagt werden, kein Problem darstellen. Decken und Wände wurden mit Caparol Sensitiv beschichtet.
Allergene vermeiden
In der Medizin und auch in der Öffentlichkeit wird heute immer häufiger über Allergien, deren auslösende Stoffe (Allergene) und die Wirkungen beim Menschen gesprochen, was angesichts von mehr als 20 Millionen Allergikern in Deutschland nicht verwundert. Etwa 50 % der Allergien werden durch sogenannte Allergene in Innenräumen hervorgerufen, wobei neben dem direkten Körperkontakt als weitere Quelle Verunreinigungen der Luft zu nennen sind. Hierzu zählen die Emissionen von organischen Verbindungen, wie sie als Löse- und Konservierungsmittel unter anderem in Bauprodukten und Einrichtungsgegenständen enthalten sein können. Auch Nahrungsmittel, Hausstaub oder Haare von Haustieren verursachen bei hierauf sensibilisierten Menschen ebenso allergene Wirkungen wie Blütenpollen oder Sporen von Schimmelpilzen. In der Farbenindustrie gibt es große Anstrengungen, die Emissionen aus den Produkten zu minimieren. So sind zum Beispiel die Anstrichstoffe mit Lösemitteln weitgehend durch wasserlösliche Dispersionsfarben ersetzt worden. Dispersionsfarben waren schon immer umweltschonend. "Zur Verfilmung des Bindemittels waren jedoch bis zu 2 % organische Lösemittel notwendig, wobei wir schon immer darauf geachtet haben, dass diese keine allergene Wirkung aufweisen", berichtet Caparol-Forschungsleiter Dr. Erhard Bister. In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern für Arbeitsmedizin und -hygiene gelang es Mitte der achtziger Jahre, Farben herzustellen, bei denen weder beim Verarbeiten noch nach dem Auftrocknen der Anstriche Lösemittel verdunsten. Damit leistete Caparol einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz: "Wir waren das erste Unternehmen in der Branche, das emissionsminimierte und lösemittelfreie E.L.F.-Farben entwickelte", sagt der technische Leiter Horst Rusam. Wie bei vielen Kosmetikartikeln auch, blieben Konservierungsstoffe in Dispersionsfarben weiter notwendig, um zu verhindern, dass die in den Rohstoffen enthaltenen Mikroorganismen (Bakterien, Schimmelpilze, Hefen) das Produkt schädigen und die Raumluft belasten. "Unsere Farben enthalten Konservierungsmittel in so geringen Mengen, dass dies gesunden Menschen im allgemeinen keine Probleme bereitet", erklärt Dr. Bister. "Gleichwohl gibt es Menschen, die sich bereits auf anderem Weg sensibilisiert haben. Dann reichen bereits geringe Dosen des Konservierungsmittels aus, um eine allergische Reaktion auszulösen." Wer beispielsweise an Neurodermitis erkrankt ist oder andere kontaktallergische Reaktionen aufweist, ist gefährdet, weitere Allergien zu entwickeln. Gerade sensibilisierte Menschen sollten daher eher Produkte verwenden, die allergenkontrolliert sind.
Umfassendes Hygienemanagement
Caparol Sensitiv erfüllt diese Forderung. Bister: "Mit Sensitiv ist es gelungen, eine neue Qualitätsdimension von Dispersions-Innenfarben zu entwickeln." Um dies sicherzustellen, setzt Caparol auf ein umfassendes Hygienemanagement. Die ausgewählten Rohstoffe, die Produktionstechnologie und die genaue Kontrolle sind entscheidend für die besondere Reinheit von Caparol Sensitiv. Zum Einsatz kommen nur keimfreie Rohstoffe, die höchstem Hygienemaßstab entsprechen. Caparol Sensitiv wird zudem in einem Verfahren produziert, das von der Reinheit her sonst nur in Lebensmittelbetrieben üblich ist. Untersuchungen des RWTÜV (Essen) bestätigen die allergenkontrollierte Rezeptierung und belegen, dass Caparol Sensitiv frei von Schadstoffen ist. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde die Genehmigung erteilt, für das Produkt Caparol Sensitiv das Prüfzeichen mit dem Prädikat "Für Allergiker geeignet" zu führen. Das Prüfzeichen soll nicht nur Allergikern, sondern auch denen, die es erst gar nicht werden wollen und daher eine gezielte Prävention betreiben, die Botschaft vermitteln: Bei Nutzung des so ausgezeichneten Produktes werden die relevanten Allergene aus dem Umfeld des Anwenders ferngehalten. Genau das ist aus Sicht der Allergologen erforderlich: Denn die Allergenkarenz (das Fernhalten der Allergene vom menschlichen Organismus) ist nicht nur für bereits betroffene Allergiker, sondern auch bei noch nicht sensibilisierten Menschen von entscheidender Bedeutung. Hierzu der Darmstädter Allergologe Dr. Detlef Schulz: "Es gibt ein zunehmendes Bewußtsein in der Bevölkerung, nur mit weniger belastenden Stoffen in Kontakt zu kommen. Deshalb ist es sehr zu begrüßen, dass Caparol mit der neuen Innenfarbe Caparol Sensitiv hier ein Zeichen gesetzt hat."
Bewährungsprobe im Hotel
Bei der Renovierung des Park Inn Berlin Alexanderplatz legte das Management großen Wert auf diesen gesundheitlichen Aspekt. Die Räumlichkeiten sollten nicht nur durch ihr modernes Ambiente überzeugen, sondern auch durch bestmögliche Raumluft. Dabei unterscheiden sich die Allergiker-Zimmer in Größe und Ausstattung in keiner Weise von den anderen voll klimatisierten Räumen. Ihre Spezifik erkennt nur der Eingeweihte. Wesentliche Merkmale der Allergiker-Freundlichkeit sind nicht nur Anstriche der Decken und Wände mit Caparol Sensitiv. Auch spezielle Fußbodenbeläge und Teile der Inneneinrichtung wie die Matratzen in den Betten kommen den besonderen Ansprüchen in diesen Räumen nach. Caparol Sensitiv bietet sich vor allem für sensible Bereiche und Räume an, in denen sich Menschen längere Zeit aufhalten: Hotel- und Kinderzimmer, Schlaf- und Wohnräume gehören hierzu genauso wie öffentlich genutzte Kindergärten, Schulen, Arztpraxen und Krankenhäuser.
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