Um eigene, explosionsgeschützte Netzwerk-Kameras und -Geräte zu entwickeln und herzustellen, hatte das Unternehmen vergangenes Jahr die Tochtergesellschaft Axis Ex AB gegründet. Die PTZ-Kamera ist für die Überwachung großer Bereiche mit vorinstallierter Rauch- und Feuererkennung konzipiert – und weltweit für den Einsatz in Gefahrenbereichen zertifiziert. Sie ist geeignet für Anwendungen im Bereich Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety and Environment, kurz: HSE).
Mit Hilfe vorinstallierter Analysefunktionen zur Rauch- und Branderkennung überwacht sie potenziell feuergefährliche Umgebungen und trägt damit zur Gefahrenreduzierung sowie zum Schutz von Personen bei. Die Kamera aus rostfreiem Stahl (316L) ist weltweit als Class I/II/III Div 1 und Zone 1/21 zum Einsatz in Gefahrenbereichen zertifiziert (nach u.a. NEC, CEC, ATEX, IECEx). In Zusammenarbeit mit Fertigungspartnern biete das Unternehmen bereits seit 2015 ein breites Portfolio an explosionsgeschützten Netzwerk-Kameras an. Die Herstellung eigener, explosions-geschützter Produkte durch die Tochtergesellschaft Axis Ex AB bringe nun jedoch wesentliche Vorteile mit sich, so Jesper Olavi, Global Product Manager und Verantwortlicher für explosionsgeschützte Kameras bei Axis Communications. Man habe jetzt die Chance, jeden Aspekt des Kameradesigns zu optimieren, vom Artpec System-on-Chip bis hin zum explosionsgeschützten Gehäuse.
Als leistungsstarke Positionierungskamera mit Schwenk-, Neige- und Zoomfunktionen, die für den sicheren Betrieb in großen, explosionsgefährdeten Umgebungen entwickelt wurde, bietet die XPQ1785 ein umfassendes Sichtfeld. Sie hat eine Auflösung von 1080p mit 32-fach optischem Zoom, einen stufenlosen Schwenkbereich von 360 Grad und eine Neigung von +/- 90 Grad. Auf diese Weise trägt die robuste Kamera dazu bei, Produktions-prozesse aus sicherer Entfernung zu schützen und sicherzustellen, dass Personal nur bei Bedarf in eingeschränkte, potenziell explosionsgefährdete Umgebungen geschickt wird. Das kompakte und leichte Design mit RJ45- und SFP-Anschlüssen für Glasfaser- oder Koaxialkabel sowie der Stromversorgungseingang mit 100 bis 240 V AC gewährleisten eine einfache Installation.
Durch die eigene Herstellung von explosionsgeschützten Kameras könne man die Performance und Qualität der Kameras auf jeder Ebene gewährleisten, einschließlich der Integration von Cybersicherheit in der gesamten Lieferkette. Man habe somit die komplette Kontrolle über den gesamten Prozess, in den fast 40 Jahre Fertigungs-Know-how einfließen, so Jesper Olavi. Das sei z.B. beim Gehäusedesign entscheidend. Fertige man es selbst, könne es so ausgelegt werden, dass es zur Kamera passt, und nicht umgekehrt. So werde sichergestellt, dass das explosionsgeschützte Gehäuse die Möglichkeiten einer Axis-Kamera – wie etwa Sichtfeld, großer Betriebstemperaturbereich oder Konnektivitätsoptionen – nicht einschränkt. Mit weltweiten Zertifizierungen und Einzelteilenummern werde zudem für kurze Vorlaufzeiten, globale Verfügbarkeit und Einsatzflexibilität gesorgt, so Jesper Olavi.
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