Denn neben herausragenden Vorteilen birgt die Elektromobilität auch erhebliche Brandgefahren. Planer, Errichter und Betreiber finden im Fact Sheet Lösungsansätze aus dem Anlagentechnischen Brandschutz.
Um das Ziel „eine Million Elektroautos“ in 2022 zu erreichen, ist ein massiver Ausbau der Lade-infrastruktur erforderlich. Doch zu den potenziellen Risiken, die dabei entstehen, fehlen heute noch die Erfahrungswerte. Bereits eine Quetschung oder Abscherung von Ladekabeln, die beispielsweise beim Streifen der Ladesäule mit einem Fahrzeug und durch Vandalismus entstehen kann, oder auch ein simpler Kurzschluss kann schnell zu einem Brand führen.
Ein mindestens genauso „heißes Eisen“ ist die Brandentstehung durch Lithium-Ionen-Akkus. Denn Überlastungen, erhöhte Temperaturen und vor allem mechanische Beschädigungen von Akkus können rasch zu Explosionen und Bränden verheerenden Ausmaßes führen. Dabei entstehen Temperaturen von bis zu 800 Grad Celsius und chemische Prozesse führen zu einer Verdampfung der Elektrolytflüssigkeit. Die dadurch entstehenden Gase sind nicht nur schädlich für Menschen und Tiere, sondern behindern obendrein auch die Löscharbeiten der Feuerwehr. In urbanen, unterirdischen Infrastrukturen wie Tiefgaragen erschweren Feuchtigkeit, Abgase sowie extreme Temperaturen zudem die zuverlässige Branddetektion.
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