Explosionsgefährlich, entzündlich, giftig, ätzend, krebserregend, erbgutverändernd – Gefahrstoffe können Mensch und Umwelt nachhaltig gefährden. Wenn die Lagerkapazität in Betrieben erschöpft ist, bedarf es deshalb einer schnellen und zuverlässigen Lösung. Ein neues Gebäude dafür zu bauen, kostet Zeit und Geld. Und es ist nicht unbedingt nötig, so Kevin Kalitzki von der Protectoplus. Oft genüge es, einen bereits vorhandenen Raum in ein Gefahrstofflager umzuwandeln.
Bei der sog. Raumauskleidung werden Böden und Wände des ehemals „normalen“ Raums so verändert, dass daraus ein allen Anforderungen und Vorschriften gerecht werdendes Gefahrstoff-lager entsteht. Die Raumauskleidung fungiert dabei als vollflächige Auffangwanne. Dabei ist es wichtig, auf die Medienbeständigkeit, die Zusammensetzung des zu lagernden Stoffes und auch die Statik des Raums einzugehen. Die Raumauskleidung werde speziell dem jeweiligen Zweck angepasst, so Kevin Kalitzki. Hierzu werden Stahl- bzw. Edelstahlplatten vor Ort verlegt, auf die jeweilige Größe anpasst und flüssigkeitsdicht miteinander verschweißt. Das nötige Auffangvolumen wird durch eine Aufkantung an den Wänden erreicht. Durch die flexible Ausführungsweise können sogar vorhandene Pfeiler oder Stützen im Raum ausgespart werden, ohne diese versetzen zu müssen.
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Auch ganze Lagerhallen können dank Raumauskleidung umfunktioniert werden. Für diesen Fall gibt es sogar die Möglichkeit, Toreinfahrten mit Überfahrrampen auszurüsten, damit die Gefahrstoffe direkt vom Lkw oder per Gabelstapler sicher entladen werden können. Auch eine Löschwasserbarriere zur Löschwasserrückhaltung ist denkbar und in gewissen Fällen sogar vorgeschrieben, damit im Brandfall kontaminiertes Löschwasser nicht in die offene Kanalisation gelangt, so Kevin Kalitzki. Es gebe unheimlich viele Varianten und Lösungen, Räume jeder Größe für die Aufnahme von Gefahrstoffen vorzubereiten.
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