Die Gesichtserkennung ist ein Verfahren zur Identifizierung – oder zur Bestätigung der Identität – einer Person anhand ihres Gesichts. Dieses Verfahren ist eine Kategorie innerhalb der biometrischen Sicherheit. Mit der Gesichtserkennungsfunktion von C-Werk kann man beispielsweise nach Personen in Videoaufzeichnungen suchen. Die Funktion kann auch dazu verwendet werden, um in Echtzeit auf bestimmte Personen aufmerksam zu werden, z. B. auf registrierte Hooligans vor dem Betreten des Stadions oder bekannte Spielsüchtige am Eingang eines Casinos. Dabei sind zwei Arten der Analyse zu unterscheiden: die Analyse in der Kamera (Edge Analytics) und serverbasierte Analyse.
Bei der ersten Variante wird die Gesichtserkennung in der Kamera erzeugt. Das erkannte Gesicht wird mit einer „Blacklist“ (Sperrliste) bzw. einer „Whitelist“ (Freigabeliste) abgeglichen. Aktionen, wie z. B. Versand einer E-Mail, Alarmierung über eine mobile App usw., werden direkt von der Kamera aus gesteuert. Der Vorteil: Es werden keine weiteren Server benötigt. Allerdings lässt sich bei dieser Analyseart die Zusammenfassung in einem System mit vielen Kameras zur Gesichtserkennung weniger elegant lösen. Zudem kann auch das Erneuern der Gesichter-Listen nicht zentral vorgenommen werden.
Diese Nachteile können durch den Einsatz von serverbasierter Analyse behoben werden. Hierbei wird die Gesichtserkennung von vielen Bildquellen simultan auf einem einzigen Server erzeugt. Die Gesichter werden in Echtzeit analysiert und mit den Einträgen in einer Datenbank verglichen. Die Pflege dieser Datenbank geschieht zentral. Weitere Vorteile: Mehrere Ein- und Ausgänge können gleichzeitig überwacht werden. Diese Lösung bietet zudem eine Zählfunktion, die Anzeige auf einem „Dashboard“ und ein umfangreiches Berichtswesen. Darüber hinaus kann auch der Ort des erkannten Gesichts auf einem Lageplan angezeigt werden.
Die Videomanagementlösung C-Werk hält noch weitere Module bereit. So ist sie in der Lage, zu erkennen, ob ein Mundschutz als Corona-Schutzmaßnahme getragen wird oder nicht. Zudem kann sie Situationen beurteilen, indem sie bestimmte menschliche Körperhaltungen erkennt: erhobene Hände, liegende oder hockende Person, Arme ausgestreckt nach vorne (Schussposition), nicht autorisierter Drehkreuzdurchgang etc. Ein weiteres Modul ermöglicht C-Werk das Erkennen von Personen ohne persönliche Schutzausrüstung wie Helm, Warnweste und Schutzkleidung. Auch eine Echtzeitkennzeichenerkennung und eine Wasserstanderkennung sind weitere Features, die integriert werden können.
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