24.08.2021 • IT-Security, Cyber Security • Security, Einbruchschutz, Perimeterschutz • Security Management, Zutrittsregelung, Zeiterfassung • Security, Videosicherheit, Videoüberwachung

Intelligente Argusaugen - Videoüberwachung über die Cloud; ein Plus an Gebäudesicherheit

Cloud-basierte Systeme machen eine Videoüberwachung in vielen Fällen erst erschwinglich. Sie erhöhen zugleich die Gebäudesicherheit. Sicherheitsdienste, Hausverwaltungen und Unternehmen können auf eine intelligente Videoanalyse zurückgreifen, die gezielt Alarme auslöst, Eindringlinge abschreckt, Einbruch und Vandalismus effektiver verfolgen hilft und Beweise sichert.

Eine Cloud-Plattform für Videomanagement bietet den einfach einzurichtenden Fernzugriff, um Firmengebäude und öffentliche Räume in Echtzeit von jedem Ort und zu jeder Zeit aus zu überwachen. Die Verantwortlichen haben Gebäude, Produktionsanlagen, Filialen von Restaurants oder verteilte Standorte in der Logistik jederzeit von überall im Blick. Private Wohnanlagen oder Co-Living-Gebäude sind ebenso prädestinierte Schauplätze, um Einbruch und Vandalismus schnell zu bemerken und zu stoppen. In der noch gegenwärtigen Pandemie spielt der Fernzugriff eine große Rolle: Videokameras, die mit Zutrittslösungen gekoppelt sind, erlauben es z.B. dem Empfang, Türen ferngesteuert und kontaktlos zu öffnen, wenn eine einlassberechtigte Person vor die Kamera tritt. Mit einem günstigen Cloud-System ist das für einzelne Bereiche, Etagen oder bestimmte Räume kein unverhältnismäßiger Aufwand oder Kostenfaktor. Hardwarekosten spielen angesichts der zusätzlichen Sicherheit eine untergeordnete Rolle.

Intelligente Kameras

Eine cloud-basierte Plattform darf nicht nur flexibel und einfach einzurichten sein, sie muss auch das Geschehen vor Ort intelligent beobachten. Hier geht es nicht mehr nur um den ununter-brochenen Live-Stream der Ereignisse vor der Kamera. Die Nutzer können vielmehr exakt festlegen, wann das System einen Alarm sendet, der zu verfolgen ist, und ihn dem zuständigen Mitarbeitern in Sicherheitsdienst oder Unternehmen zuordnen.

Einschlägige Regeln für das Auslösen eines Alarms lassen sich für jede Kamera separat festlegen. Dafür zeichnen die Nutzer am Bildschirm Grenzlinien oder Sperrbereiche in das Kamerabild direkt ein. Wenn eine Person dann nach Büroschluss ein Büro betritt und diese Linie überschreitet, alarmiert das System automatisch die Verantwortlichen. Alternativ könnte das System den Sicherheitsdienst alarmieren. In einer Parkgarage erkennen Kameras, die hochauflösende Bilder übertragen, das Nummernschild eines Pkw, so dass sich die Schranke nur für berechtigte Fahrzeuge hebt – in dem Fall jedoch automatisch. Ein intelligentes System reduziert außerdem die Zahl der Fehlalarme: Sie unterscheidet Autos oder Personen von Tieren oder sich im Wind bewegenden Bäumen anhand einer festgelegten Objektgröße und typischer Bewegungsmuster.

Videos effizient übertragen

Cloud-Anbieter stellen die Netzwerktechnologie und -kompetenz bereit, um das Videomaterial zuverlässig, effizient und in Echtzeit für jeden Berechtigten an jedem beliebigen Ort verfügbar zu machen. Sicherheitsdienstleister oder Facilitymanager können ein dafür notwendiges, leistungsfähiges und zuverlässiges Netzwerk gar nicht erst aufbauen oder in der Folge verwalten. Eine Cloud nimmt genau dies ab.

Darüber hinaus geht es darum, nur notwendige Daten zu übertragen und Geld zu sparen. Entsprechend konfiguriert zeichnet ein Videorekorder Sequenzen zunächst nur lokal auf seiner Festplatte auf und sendet sie nur im Alarmfall in die Cloud. Das spart Bandbreite sowie Speicherplatz und damit Kosten. Mit einer geringeren Auflösung und Bildrate sowie einer höheren MPEG-Kompression werden die Bilder noch sparsamer übertragen und belegen weniger Speicherplatz.

Datensicherheit und Datenschutz durch die Cloud

Die Videosequenzen werden gegen Manipulationen geschützt, verschlüsselt übermittelt und gespeichert. Gleichzeitig überwacht das System die Funktionsweise der Kameras. Sobald unberechtigte Personen Kameras blockieren, abdecken, bewegen oder abschalten, erhält der Sicherheits-dienst oder ein Mitarbeiter eine Nachricht. Der Schutz der Hardware vor Ort – und damit der Unternehmens-IT – wird durch Anti-Malware-Software und professionelle Sicherheit des Netzwerks und des Cloud-Rechenzentrums gewährleistet.

Cloud-Systeme erleichtern den Anwendern zudem, die lokalen Datenschutzregeln einzuhalten, wie z.B. die DSGVO. Nach einer individuell festgesetzten Frist löscht das Videomanagementsystem alle aufgezeichneten Videosequenzen automatisch. In Deutschland dürfen Betriebe nach Ansicht von Aufsichtsbehörden dieses Material maximal 72 Stunden speichern. Ob Unternehmen es noch länger archivieren dürfen, hängt vom Einzelfall oder einem berechtigten Interesse ab: Etwa wenn Unternehmen einen Einbruch oder Vandalismus dokumentieren müssen. In diesen Fällen können die Verantwortlichen Beweise sichern und das dafür notwendige Material mit Kommentaren versehen, archivieren und schnell wiederfinden. Ein Zeitstempel verbessert die Verwertbarkeit der Materialien vor Gericht. Unternehmen sollten sich über die Rechtslage im Einzelfall auf jeden Fall schon vor dem Aufbau der Kameras professionell juristisch beraten lassen.

Videos in der Cloud sind oft sicherer und besser verfügbar als auf dem Server oder der lokalen Festplatte. Denn ein Dienstanbieter verpflichtet sich, die besten IT-Sicherheitstechnologien zu installieren und zu verwalten. Da er mehrere Kunden betreut, verteilt sich dieser Aufwand entsprechend auf mehrere Kunden und für den einzelnen sinken die Kosten. Ohne Abstriche muss der Anbieter im Rechenzentrum mögliche Angriffe auf die Daten all seiner Kunden abwehren und sich im Ernstfall rechtfertigen können. Ein weiteres Sicherheitsplus: Sobald kritische Daten in das Netz übertragen und lokal nicht mehr vorhanden sind, ist der Verlust eines Videorekorders zwar bedauerlich, aber nicht mehr ein meldepflichtiger Fall offengelegter Daten im Sinne der DSGVO.

Niedrigere Kosten und Mehrwehrt

Neben der beschriebenen Sicherheit bietet eine Cloud eine effiziente und flexible Überwachung. Auch analoge Kameras lassen sich verwenden. Bestehende Systeme sind schnell erweitert, wenn ein neues Gebäudeteil dazukommt. Über die Cloud erfolgen der preiswerte Betrieb und die Wartung der Kameras – kostensicher gegen eine festgelegte Monatsgebühr.

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