22.08.2021 • IT-Security, Cyber Security • Security Management, Zutrittsregelung, Zeiterfassung

Biometrische Terminals - Idemia-Lösungen für Zutrittskontrolle und Zeiterfassung

Idemia ist 2017 aus dem Zusammenschluss von Safran Morpho und Oberthur Technologies entstanden und bietet damit mehr als 40 Jahre Erfahrung im Bereich Biometrie. Das National Institute of Standards and Technology vom US Department of Commerce (NIST) bewertet Idemia in vielen Kategorien seiner Benchmark-Tests an erster Stelle. Das Unternehmen bietet Lösungen rund um das Thema Biometrie und Identität und ist führend im Bereich „Augmented Identity“, wo sichergestellt wird, dass die physische und digitale Identität dieselbe ist.

Idemias Hauptsitz ist in Paris, einige Produktionsstätten und Entwicklungsabteilungen sitzen aber in Deutschland. Im deutschsprachigen Raum nutzen viele Anwender bereits Idemia-Produkte ohne es zu wissen. Die biometrischen Lösungen von Idemia kommen bei Grenzübergängen, Bankkarten, SIM-Karten und der neuen Generation der Krankenversicherungskarte zum Einsatz und viele Sicherheitskomponenten in vernetzten Autos stammen aus dem Hause Idemia.

Biometrische Terminals für die Zutrittskontrolle und Zeiterfassung

Im Geschäftsbereich BDA (Biometric Devices) vertreibt Idemia biometrische Terminals für die Zutrittskontrolle und Zeiterfassung sowie Fingerabdruck OEM Sensoren. Der Fokus liegt dabei auf den Technologien:

Gesichtserkennung
Fingerabdruck und
Berührungsloser Fingerabdruck

Die breite Produktlinie an biometrischen Terminals, wird weltweit verkauft und ist bereits tief in die meisten Zutrittskontrollsysteme integriert. Aufgrund der Systemarchitektur und universellen Anschlussmöglichkeiten sind Idemias biometrische Terminals leicht in jede Systemlandschaft und die unterschiedlichsten Vereinzelungsanlagen integrierbar.

Idemias Produktpalette an biometrischen Terminals bietet Herstellern von Zutrittskontrollsystemen innovative Komponenten, um am Markt erfolgreich zu sein und ihren Kunden ein breites Lösungsangebot anbieten zu können. Dabei bietet Idemia neben traditionellen Fingerabdruck-Terminals (Sigma-Reihe) auch berührungslose biometrische Lösungen durch den Gesichtserkennungsterminal VisionPass und den 3D-Fingerabdruckscanner MorphoWave.

VisionPass

VisionPass ist das ultimative Gesichtserkennungsterminal. Erst im März 2021 wurde Idemia vom NIST Institute als Nr.1 für seine Gesichts-erkennungsalgorithmen ausgezeichnet. Der VisionPass nutzt eine 2D-, Infrarot- und 3D-Kamera und ist damit das einzige Gerät auf dem Markt das drei Kameratechnologien kombiniert. Das Ergebnis ist ein leistungsstarker, manipulationssicherer Gesichtserkennungsterminal, der bei jeglichen Lichtverhältnissen funktioniert.

VisionPass arbeitet effizient selbst in völliger Dunkelheit, bei starker Sonneneinstrahlung oder bei reflektierendem Sonnenlicht. Dabei benötigt er keine zusätzliche Lichtquelle und kann durch seine Einstufung nach IP65 und IK07 auch im Außenbereich eingesetzt werden.

Mit einer Identifikationszeit von unter einer Sekunde, bietet VisionPass einen hohen Durchsatz. Darüber hinaus toleriert er Gesichtswinkel und passt sich automatisch an alle Benutzergrößen (120 bis 220 cm) an. Auch Veränderungen des Gesichts z.B. durch Brille, Bart, Hut oder Mundnasenschutz bewältigt VisionPass ohne Probleme. Der VisionPass Algorithmus funktioniert bei lediglich 30% sichtbarer Fläche des Gesichts und besitzt keinerlei Einschränkungen bei der Ethnizität des Nutzers, weil er mit allen Hautfarben problemlos zurechtkommt.

Zur Unterstützung bei Covid-19-Maßnahmen detektiert VisionPass ob Nutzer einen Mundnasenschutz tragen oder nicht. Dementsprechend kann z.B. bei Nichttragen eines Mundnasenschutzes der Zutritt verweigert werden. Auch bietet VisionPass durch In- und Output-Relais den Anschluss von z.B. Temperaturmessgeräten. VisionPass ist berührunglos, hygiensch und schnell.

MorphoWave

MorphoWave ist ein berührungsloser Fingerabdruckleser, bei dem man keine Finger auflegen muss, sondern lediglich seine Hand schnell, intuitiv und völlig kontaktlos über einen Sensor winkt. In dieser Winkbewegung werden vier Finger in weniger als einer Sekunde gescannt und verifiziert. Die 3D-Technologie ermöglicht es mehr Informationen eines Fingerabdruck auszulesen, wodurch das System schnell und effizient arbeitet. MorphoWave ist ideal für Anwendungen mit einem hohen Durchsatz geeignet, weil die Identifizierung in weniger als einer Sekunde erfolgt.

Kunden schätzen, dass alle biometrischen Terminals über eine einzige Software, den MorphoManager, gesteuert werden können. Eine Integration von MorphoManager in die gängigen Zutrittskontrollsysteme ist bereits erfolgt. Diese ermöglicht, dass das Zutrittssystem oft alle Vorgänge, wie das Einlernen der biometrischen Template-Datei oder die Zuordnung von Nutzernamen und Ausweisenummern in einer Nutzeroberfläche abbildet. Dank der universellen Anschlussmöglichkeiten über Wiegand, OSDP, Ethernet, WIFI, RS485, etc. lassen sich Idemia’s biometrische Terminals für die Zutrittskontrolle und Zeiterfassung problemlos in bestehende Zutritts- und Zeiterfassungssysteme integrieren.

Anwendungsbereiche von biometrischen Zutrittsterminals

Am häufigsten kommen biometrische Lösungen im Hochsicherheitsbereich und an hochfrequentierten Eingangsbereichen zum Einsatz. Viele Flughäfen, Werften und Industrieunternehmen schützen Ihren Eingangsbereich mit Biometrie um sicherzugehen, dass auch wirklich nur die Personen auf das Gelände kommen, die berechtigt sind. Ein typisches Problem besteht hier, wenn ein Unternehmen viele Mitarbeiter, Subunternehmen und externe Dienstleister beschäftigt und die Identität der Person überprüfen muss, die das Werksgelände betritt.

Derzeit gibt es noch viele Unternehmen, die auf unsichere Kartentechnologien angewiesen sind. Magnetstreifen-, Barcode- oder RFID-Karten, können leicht gestohlen, „verliehen“ oder sogar geklont werden. Es kann damit nicht richtig kontrolliert werden wer Zutritt bekommt. Das Erkennen wer wirklich Zutritt hat oder ob jemand ohne Berechtigung eindringt, ist bei der Verwendung von Magnetstreifen-, Barcode- oder RFID-Karten nicht möglich. Im Gegensatz zur Nutzung vom Karten oder PIN-Codes, welche beide geklont oder gestohlen werden können, lassen sich biometrische Merkmale nicht übertragen oder stehlen. Um wirklich sicher festzustellen wer Zutritt hat, führt deshalb kein Weg an biometrischen Zutrittsterminals vorbei.

Gerade im Eingangsbereich ist es auch wichtig, dass viele Personen in kürzester Zeit durch einen Zutrittspunkt gelangen. Niemand möchte sich in langen Schlangen anstellen, um eine biometrische Überprüfung auf einem Gerät durchzuführen, insbesondere morgens zu Stoßzeiten in der Lobby oder am Werkstor. Um solche Wartezeiten zu vermeiden, werden daher gerne die Systeme MorphoWave oder VisionPass von Idemia eingesetzt. Beide haben den Vorteil, dass der Identifkationsvorgang von unter einer Sekunde einen berührungslosen Zutritt ohne Anhalten der Laufbewegung und langen Warteschlangen ermöglicht.

Darüber hinaus wird Biometrie häufig in Rechenzenten, Laboren und bei der Lagerung von wertvollen Gegenständen und Chemikalien eingesetzt. Hier nutzen Kunden eine Zwei-Faktor Authentifizierung in Kombination mit Biometrie als zusätzlichen Schutz um wirklich sicherzugehen, dass es sich um die Person handelt, die Zutritt oder Zugriff haben soll.

Funktionalität und Aussicht der Biometrie

Der Trend zu berührungslosen Technologien wie Idemias MorphoWave (3D Fingerscan) oder VisionPass (Gesichtserkennungsterminal) hat sich in allen Märkten gerade angesichts der Pandemie und den hygienischen Vorteilen verstärkt. Der Biometriemarkt wächst weiter, trotz, oder gerade wegen der Pandemie. Dabei rückt das Thema Gesichtserkennung immer mehr in den Fokus. Während man im Ausland stark auf Gesichtserkennung setzt, ist man in Deutschland noch etwas vorsichtig. Das Interesse an solchen Lösungen ist jedoch groß und die Leistung der Systeme ist heutzutage gegeben. Eventuelle Einschränkungen und Probleme, die noch vor einigen Jahren mit der Technologie einhergingen, gibt es heute nicht mehr. Was vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war, ist mittlerweile Realität. Wir können berührungslos – nur durch unsere Präsenz – Türen öffnen. Idemias Lösungen wie VisionPass und Augmented Vision ermöglichen es, beim Zuschreiten auf eine Tür erkannt zu werden und diese, wenn berechtigt, öffnen zu lassen.

Biometrie und DSGVO

Bei der Einführung von biometrischen Lösungen für die Zutrittskontrolle sind zwei Maßnahmen auf Seiten des Arbeitgebers erforderlich:

Erstens, er muss eine Datenschutz-Folgenabschätzung verfassen, in der die Motive für die Nutzung von Biometrie dargestellt werden (wie z.B. Schutz von Werten, Personen, Infrastruktur).

Zweitens muss der Arbeitgeber die Zustimmung der Mitarbeiter einholen und für die Mitarbeiter, die keine Zustimmung geben, eine Alternative bieten. Jedoch kann dies in bestimmten Fällen ausgesetzt werden. In diesem Fall wird in dem Dokument u.a. im Detail dargestellt, wie biometrische Daten aufgenommen, gespeichert und geschützt werden.

Idemias Lösungen bieten alle Möglichkeiten die Vorgaben, die sich aus der DSGVO ergeben, umzusetzen. Es werden grundsätzlich keine Bilder oder Videos von Fingerabrücken oder Gesichtern gespeichert. Datenpunkte des Fingers oder Gesichts werden von dem Algorithmus genutzt, um eine Binärdatei zu generieren. Diese Template-Datei lässt sich nicht rückentwickeln, um Gesichts- oder Fingerabdruckbilder o.Ä. abzurufen. Die Template-Datei kann bei Idemia auf der Karte, dem biometrischen Terminal oder dem Türkontroller gespeichert werden. Auch beim Idemia VisionPass Gesichtserkennungsterminal lässt sich die Template-Datei auf der Karte speichern.

Gerade in Bezug auf die DSGVO hat Idemia in seinem VisionPass einen wichtigen Punkt umgesetzt, der das System stark vom Wettbewerb abhebt. Der Terminal nutzt für die Gesichtsidentifizierung nur einen bestimmten Bereich in der Nähe des Terminals (Identifikationszone), der durch Blickkontakt aktiviert wird. So wird sichergestellt, dass nur das Gesicht erfasst wird, wenn auch tatsächlich die Absicht bekundet wird, den Terminal zu nutzen.

Idemia unterstützt und berät Kunden gern im Umgang mit DSGVO in Bezug auf biometrische Lösungen.

Wo kann man Idemia-Produkte kaufen?

Seit Mitte des Jahres baut Idemia seine Präsenz im DACH-Markt weiter aus. Ziel ist es gerade, die neuen berührungslosen Technologien MorphoWave (3D-Fingerabdruck-Scanner) und VisionPass (Gesichtserkennungsterminal) verstärkt in den Markt zu bringen. Die biometrischen Terminals können derzeit über folgende Partner bezogen werden:

it-werke Technology GmbH
Lahr
www.biometrieladen.de
sales@biometrieladen.de
Tel.: +49 7821 9206 700

ASS GmbH
Tribuswinkel/Traiskirchen, Österreich
https://www.assgmbh.eu/
sales@assgmbh.eu
Tel.: +43 2236 38107

Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Grasbrunn
www.boschsecurity.com
AIproject.solutionsEMEA@bosch.com
Tel.: +49 89 6290-0

Genetec Deutschland GmbH
Frankfurt am Main
Email: info@genetec.com
Tel.: +49 (69) 506028255
Ansprechpartner Deutschland:
Andreas Flemming
Tel.: +49 176 63366056
aflemming@genetec.com

JCI Deutschland
Christian Rick, Regional Sales Manager,
Germany
Security Products
Johnson Controls
Tel.: +49 (0)170 203 1919
christian.rick@jci.com
www.tycosecurityproducts.com

Für den Zeitraum September bis November veranstaltet Idemia unter dem Namen „Breakfast Meets Technology –Biometrie zum Frühstück“ eine Reihe mit innovativen Vorträgen für Technologieinteressierte, Errichter und Systemintegratoren sowie das Idemia-Partnernetzwerk. Nähere Infos dazu erhält man über Idemias Xing oder LinkedIN-Gruppen, hier bei GIT Sicherheit sowie auf der Idemia Website.

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Tel: +49 162 2007772
Fax: +49 4347 715 3101