Mögliche Gefahrenlagen durch austretende Gase können so schnell und genau beurteilt werden. Austretendes Methan ist nahezu unsichtbar. Bereits kleinste Leckagen des Gases können die Sicherheit auf einer Industrieanlage gefährden und erhebliche Kosten verursachen. In der Öl- und Gasindustrie finden sich häufig weitläufige oder verwinkelte Anlagenbereiche, die schwer zugänglich sind oder deren Gaspipelines viele Anschlüsse haben. Diese lassen sich mit Gaswarnanlagen nur schwer überwachen. Tritt eine Leckage auf, ist es zudem aufwendig, diese zu finden.
Die Metcam überwacht die Anlage ergänzend zur stationären Gaswarnanlage automatisch rund um die Uhr und erkennt Gasleckagen frühzeitig, so Dräger-Produktmanager Marcus Oertel. Anders als bei Punktdetektoren muss sich die Gasquelle nicht in unmittelbarer Nähe der Gaskamera befinden. Das Sichtfeld ist bereits ausreichend, um das austretende Gas zu erkennen. Damit ist die Detektion unabhängig von Wind oder anderen Einflüssen. Die Gaswolke wird als farbige Überlagerung auf einem Schwarz-Weiß-Videobild visualisiert. Zusätzlich quantifiziert die Kamera selbstständig die Konzentration des austretenden Gases. Sie kann auch zur Emissionsmessung oder als Überwachungskamera mit Farbbild genutzt werden. Die Kamera erkennt eigenständig, wenn die Optik verschmutzt oder verdeckt wird und sendet eine entsprechende Warnung, um Fehlalarme zu vermeiden. Zudem führt sie in regelmäßigen Abständen eine Selbstkalibrierung durch, um sich an geänderte Witterungsverhältnisse anzupassen. Alle Ereignisse und Messdaten werden automatisch gespeichert.