Personen- und Sachschäden durch Tunnelbrände nehmen in erschreckendem Maße zu. Nur durch schnelles und gezieltes Eingreifen lassen sich größere Katastrophen, wie z.B. im Montblanc-, Gotthard- oder Tauern-Tunnel, verhindern. Bisherige Tunnelbrandmeldesysteme basieren fast ausschließlich auf der Kenngröße Wärme und reagieren daher oft erst mit großer Verzögerung.
Brandentstehung in der Frühestphase ohne Wärmefrei-setzung wird nicht detektiert. Einen entscheidenden Fortschritt auf diesem Gebiet hat jetzt die Firma Securiton erzielt. Unter dem Namen "Fire-Vision" stellt sie ein Brandfrühest-erkennungssystem vor, das gefährliche Situationen wie Feuer oder Rauch durch automatische
Analyse von Videobildern blitzschnell entdeckt.
Im Brandfall löst es sofort Alarm aus und schaltet die nächstgelegene Kamera direkt auf eine Verkehrsleitzentrale auf. Dank der visuellen Darstellung lässt sich ohne Zeitverlust feststellen, ob es sich um ein echtes Feuer oder um einen Täuschungsalarm handelt. Neben der Alarmierung der Einsatzkräfte können unverzüglich akustische Evakuierungssysteme gesteuert, Verhaltenshinweise gegeben und flüchtende Menschen im dichten Rauch zu den Fluchtnischen geleitet werden.
Außerdem lassen sich z.B. auch digitale Videoaufzeichnungsgeräte starten, Lüftungs- und Löschanlagen ansteuern oder Ampeln auf Rot schalten, um die Einfahrt weiterer Fahrzeuge in den Tunnel zu stoppen. Securiton ist Mitglied der weltweit tätigen Schweizer Securitas-Gruppe, die bisher schon mehr als 400 Kilometer Tunnelstrecken erfolgreich gegen Brand gesichert hat. "Fire-Vision" ist nach heutigem Kenntnisstand das einzige System, das sowohl Rauch als auch Feuer gleichzeitig detektieren kann und im "full-screen"-Modus arbeitet.
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