Umfassender Unternehmensschutz
Wiesloch-Walldorf ist Sitz der Konzernzentrale der Heidelberger Druckmaschinen und seit der Produktionsaufnahme 1957 der größte Standort im Konzern. Mit dem Einbau eines digitalen SmartIntego Schließsystems von SimonsVoss und der Integration in das vorhandene Zeiterfassungsmanagement setzt der Weltmarktführer in der Printmedien-Industrie auch im Bereich Sicherheitstechnik und Zutrittskontrolle auf Top-Niveau.
Am Standort Wiesloch-Walldorf befinden sich u.a. die Produktion, Montage und der internationale Versand aller Bogenoffset-Druckmaschinen, die mechanische Kleinteile- und Elektronikfertigung und das Ausbildungszentrum. Die Konzernzentrale steuert von hier aus Vertrieb, Marketing, Service, Personal und Finanzen. Rund 5.000 Beschäftigte haben hier ihren Arbeitsplatz. Auf dem riesigen Betriebsgelände sind einige Gebäude fremdvermietet. Aus dieser Konstellation heraus resultierte die Anforderung des Konzerns nach einem möglichst flexiblen Zutrittskontrollmanagement.
Ein System für eigene Gebäude und Mietobjekte
Bis zur Entscheidung für das SmartIntego System von SimonsVoss waren mechanische Hauptschlüsselanlagen auf dem Firmengelände im Einsatz. Matthias Berlinghof, Specialist Facility im Bereich Company Safety bei Heidelberger Druckmaschinen, berichtet von den häufig bei rein mechanischen Schließanlagen anzutreffenden Nachteilen: „Wir hatten viel Aufwand und Kosten bei Schlüsselverlusten, außerdem war die Verwaltung der Schließanlagen über die Jahre immer komplizierter geworden.“ Hier eine spürbare Vereinfachung zu schaffen und dabei gleichzeitig das Komfort- und Sicherheitsniveau zu erhöhen war neben der Flexibilität bei den Mietobjekten das zweite Hauptargument für die Umstellung auf digitale Schließtechnik.
Integration in Zeitmanagementsystem
Entscheidend für die Zusammenarbeit mit SimonsVoss war schließlich vor allem die Integrationsmöglichkeit der elektronischen Zutrittskontrolle in das bei Heidelberg genutzte Zeiterfassungs- und Zeitmanagementsystem von IBIX (Stuttgart). Hier konnte SimonsVoss mit dem System SmartIntego eine optimal geeignete Lösung anbieten. Das System erlaubt einfachste Prozesse durch Schnittstellen zwischen Personalabteilung- und Schließanlagenverwaltung sowie ein problemloses Handling bei veränderten Organisationen und Raumnutzungen. Bei Verlust eines digitalen Schlüssels oder bei Ausscheiden eines Schlüsselinhabers aus der Organisation kann die SmartCard per Mausklick am PC gesperrt werden. Neue Identmedien können jederzeit minutenschnell und maßgeschneidert auf die Berechtigungen des neuen Inhabers ausgegeben werden. Mittelfristig leiten sich daraus erhebliche Kostenvorteile ab.
Digitale Schließzylinder und SmartHandle Beschläge
Aus dem SmartIntego System wurden in Wiesloch-Walldorf an 700 Türen der digitale Schließzylinder und der SmartHandle Türbeschlag installiert. Der digitale Schließzylinder bringt überall in den Gebäuden exakt die Leistung, die an der jeweiligen Stelle benötigt wird. Sein intelligentes Innenleben und die große Bandbreite unterschiedlicher Ausführungen, z.B. für Antipanik- und Brandschutztüren, ermöglichen punktgenaue Lösungen bei Heidelberger Druckmaschinen.
Bei der Entwicklung des kabellos betriebenen SmartIntego Beschlags wurde großer Wert daraufgelegt, dass seine besonderen Vorteile auch in Gebäuden mit vielen Nutzern zur Geltung kommen. Das SmartHandle kommuniziert mit den Identifikationsmedien berührungslos über den im Beschlag integrierten Kartenleser. Die mittlere Haltbarkeit seiner Batterien umfasst bis zu 80.000 Betätigungen im WirelessOnline-Modus und bis zu fünf Jahre im Stand-by.
Einbau ohne Bohrlöcher und Verkabelung
Der größte Anteil der in Wiesloch-Walldorf eingebauten SmartIntego-Einheiten entfällt auf die Produktionsgebäude. Beide Komponenten überzeugten neben den sicherheitstechnischen Features durch die einfache SnapIn-Montage: Keine Bohrungen an den Türen, kein Verlegen und Anschließen von Kabeln. Handelsübliche Knopfzellen machen Zylinder und SmartHandles unabhängig von externer Stromversorgung. Die SnapIn Montage und die hohen Batteriestandzeiten der SmartIntego-Komponenten waren für die Verantwortlichen der Heidelberger Druckmaschinen weitere Argumente im Wettbewerbsvergleich, die für das SimonsVoss System sprachen. Integration und Montage des Systems und der Schließmedien nahmen lediglich sechs Monate in Anspruch. Parallel führten SimonsVoss (Hardware) und IBIX (Programmierung) Schulungen für die zuständigen Mitarbeiter bei Heidelberg durch.
Umstellung auf Online-Betrieb möglich
Aktuell betrieben wird das digitale Schließsystem im Offline-Modus. Beschlag und Zylinder kommunizieren über eine sog. „virtuelle Vernetzung“ (Virtual CardNetwork) mit dem Zutrittskontrollsystem. Dies geschieht über das Identifikationsmedium „Ausweiskarte“. Karten können nicht nur gelesen, sondern auch beschrieben werden. Auf diese Weise ist der Datentransfer zwischen dem Zutrittskontrollsystem und den SmartIntego Schließmedien mit sicherheitskritischen Informationen wie Zutrittsrechten, Batteriestatus, Begehungslisten etc. bei jedem Schließvorgang gewährleistet. Die Hierarchien des Systems sind klassisch angelegt, es gibt Einzel- und Gruppenberechtigungen sowie eine übergeordnete Schließebene, die mehrere Bereiche umfasst.
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