Siemens Smart Infrastructure führt neue decken- und wandmontierte Alarmierungsgeräte ein. Das erweiterte Portfolio enthält sowohl akustische als auch optische Alarmierungsgeräte, die den europäischen Normen EN 54-3/EN 54-23 und EN 54-17 entsprechen. Die Geräte mit Sprachausgabe sind ein besonderes Highlight des Portfolios, da sie eine schnellere Reaktionszeit im Falle eines Alarmes ermöglichen.
Die Erfahrung zeigt, dass im Brandfall oder in anderen Gefahrensituationen ein bloßer Alarmton oft einfach ignoriert und als Fehl- oder Probealarm abgetan wird. Die Folge ist, dass die betroffenen Personen entweder verspätet oder gar nicht reagieren. Mit sprachbasierten Alarmmeldungen lässt sich die erforderliche Evakuierungszeit und damit das Risiko für Menschen so weit wie möglich reduzieren. Darauf zielt das erweiterte Portfolio von Siemens Smart Infrastructure.
Die akustischen Signalgeber bieten 16 integrierte Alarmtöne und drei verschiedene Schallpegel (Maximum/Mittel/Minimum). Der maximale Schalldruckpegel ist 99 dBA. Die Geräte mit Sprachausgabe haben die gleichen Funktionen wie die akustischen Signalgeber und bieten darüber hinaus Sprachmeldungen, die in zwei Sprachen mit einem Hinweiston ausgegeben werden.
Polyglott und vielseitig
Insgesamt sind 15 Sprachen und fünf vordefinierte Ereigniskategorien integriert: Evakuierung Brandfall, Evakuierung Notfall, Warnung, Test und Entwarnung. Die Signaltöne und Sprachmeldungen entsprechen EN 54-3 und sind innerhalb eines Hörbereichs über alle Loops derselben Brandmeldezentrale hinweg synchronisiert. Sprachmeldungen, besonders zweisprachige, haben den Vorteil, dass sich die Reaktionszeit verbessert, vor allem bei Personen, die nicht mit dem Gebäude vertraut sind. Neben dem Standardangebot gibt es im Portfolio auch kundenspezifische Geräte für beliebige Sprachen, Nachrichtenkategorien und Tonarten.
Die optischen Signalgeber haben drei EN 54-23 zertifizierte Helligkeitsstufen, die für unterschiedliche Raumgrößen und Signalisierungs-bereiche verwendet werden können. Zusätzlich besitzen sie eine Einstellung für die Verwendung als optische Anzeige, um Energie zu sparen, und sind für die Nutzung in Systemerweiterungen und Modernisierungen konzipiert. Alle Geräte sind adressierbar, werden über den Loop gespeist und sind mit roten oder weißen LEDs erhältlich.
Blitzlicht – hell und schnell
Um eine effektivere Evakuierung zu erzielen, weisen die optischen Signalgeber eine kürzere Blitzdauer mit höherer Lichtleistung auf, da sich laut neuester psychologischer Erkenntnisse dadurch die Aufmerksamkeit der Personen im Falle eines Alarms erhöht wird. Optische Signalgeber mit diesen Funktionen eignen sich besonders für Bereiche mit lauten Umgebungsgeräuschen, wo akustische Signale leicht unbemerkt bleiben. Außerdem helfen sie, dass Menschen mit Gehörschäden bzw. Gehörschutz oder Kopfhörer den Alarm frühzeitig wahrnehmen.
Um die Zuverlässigkeit der Alarmierungsgeräte zu erhöhen, wird täglich eine Funktionsüberprüfung von Stromkreis, Lautsprecher und Lichtquelle durchgeführt. Beim Test werden extrem niedrige Schall- und Lichtemissionen erzeugt, somit werden die Gebäudenutzer nicht gestört. Von der Brandmeldezentrale aus können alle Alarmierungsgeräte still aktiviert werden. Die Prüfungsergebnisse zeigen, ob jedes Alarmierungsgerät mit ausreichend Strom versorgt wird oder ob im Loop eine Überlast oder ein Verdrahtungsproblem vorliegt.
Wie bei allen Peripheriegeräten von Siemens verwenden die Alarmierungsgeräte sehr schnelle Kurzschlussisolatoren, die gemäß EN 54-17 zertifiziert sind. Im Falle eines Kurzschlusses auf dem Loop, der integrierte Loop-Isolator gewährleistet eine lückenlose Funktion unter allen Gegebenheiten.