Modulare Sensortelemetrie – Robust, einfach und kostengünstig

Auch sollte aus messtechnischer Sicht der Wunsch erfüllt werden können, die Sensorsignalverstärker nahe am Sensor zu montieren, um Störungen zu vermeiden. Die  Modulverbindungen selbst sollten digital sein, damit bei flexibler Anordnung keine Störungen auftreten.

Neben der Modularität und den kleinen Abmessungen der einzelnen Module, wird häufig eine flexible Sensorverwendung gewünscht. Die Anwenderfreundlichkeit und Anschaltbarkeit von verschiedenen Sensortypen sind von entscheidender Bedeutung.

In der Praxis werden für diese Messaufgaben sowohl Thermoelemente, PT100-Sensoren oder die typische Drehmomenterfassung mittels Dehnungsmesstreifen benötigt.

Für diese Standardapplikationen, welche auch bei unterschiedlichen Messaufgaben durch Messtechniker verwendet werden, hat MANNER eine modulare Sensortelemetrie entwickelt.

Unsere Lösung

Das modulare Sensortelemetrie-System besteht aus 4-Kanal Slave-Modulen und einem Mastermodul.

Sie können flexibel zusammengeschaltet und über das Mastermodul gesteuert werden. Insgesamt sind somit bis zu 64 Kanäle mit diesem System realisierbar. Das Mastermodul beinhaltet neben 4 Messkanälen auch die Stromversorgung und den Transmitter. Damit wird die Verkabelungstechnik einfach und schließt praktisch Applikationsfehler aus. Eine komplizierte Verkabelung- ist ein Graus für den Messtechniker. Die Module sind äußerst kompakt.

Die Signale auf den Verbindungsleitungen zwischen den Modulen sind digital und somit störresistent. Der Anordnungsfaktor bleibt völlig flexibel.

Hervorzuheben ist auch die Möglichkeit, dass mit einem Modul je nach Verschaltung durch den Messtechniker die drei oben genannten Sensortypen (isolierte Thermoelemente, PT100 sowie DMS) angeschlossen werden können. Als Brückenwiderstand sind für die DMS Brücke 350 Ohm,  1000 Ohm oder gar 120 Ohm vorgesehen. Die Anzahl der verschalteten Module kann vom Anwender gewählt werden. Damit bietet das System einen völlig flexiblen Einsatzbereich.

Im Standard steht eine Signalbandbreite von 1 KHz mit einer Auflösung von 16 Bit zur Verfügung. Optional sind bis zu 10 kHz möglich.

Durch die Digitalisierung im Sensorsignalverstärker und das robuste induktive Übertragungsverfahren sind fehlerhafte Messwerte durch die Übertragungstechnik ausgeschlossen. Die Übertragungstechnik kann induktiv oder Wireless mit Batteriespeisung sein.

Der Messbereich kann mittels des optionalen Remote Interfaces von 0.02 mV/V bis 20 mV/V feinstufig konfiguriert werden. Typische Funktionen wie Auto-Zero sowie Health Checks beispielsweise zur Energieversorgungsprüfung sind damit verfügbar. Beim Einsatz von DMS Brücken kann die integrierte Shunt-CAL-Funktion konfiguriert werden. Dadurch kann nach einem Kalibrier- und Testvorgang die Unversehrtheit und damit Verlässlichkeit der DMS-Brücke mittels Software geprüft werden.

Je nach Bedarf kann der Standardtemperaturbereich der Telemetrie von +85°C auf bis zu +160°C optional erweitert werden.

Der entsprechende Empfänger kann sowohl analoge Ausgangsignal mit  0 … ±10 V oder/und digitale Schnittstellen besitzen. Über den PC kann mittels der digitalen Ethernet-Schnittstelle und der mitgelieferten Erfassungssoftware ein kostengünstiges Datenerfassungssystem aufgebaut werden. Zusätzlich kann die Drehzahlinformation am Empfänger erfasst werden.