Videosicherheitssysteme (VSS) verrichten heute allenthalben ihre Dienste für die Sicherheit, in der Industrie, an Bahnhöfen, auf Flughäfen. Natürlich immer Bestandteil eines Systems: Ein Ausgabegerät, auf dem das Sicherheitspersonal sich die per Kamera gesicherten Bereiche und Bilder ansehen kann. Die Monitore, die wir in diesem Bericht vorstellen, sind in der Tat tolle Kisten. Kein Computer notwendig, keine Software, auch keine andere Hardware. Einfach Kameras anschließen und fertig. Und wie geht das alles im Detail?
Zunächst einmal ist sehr erwähnenswert, dass die DuraVisions mit einer echten Hochleistungs-Decodierungstechnologie arbeiten. Dank integrierter Hardware-Decodierung werden Aufnahmen auf dem Bildschirm verzögerungsfrei und originalgetreu dargestellt. Und der Clou ist tatsächlich: Es muss kein zusätzlicher Decoder verwendet werden.
Prinzipiell gibt‘s die schicken Displays in zwei Größen – als kompakt-praktischer 23-Zoller und als 46-Zoll-Brummer für den großen Überblick. Und das Beste: Mit ihrer besonderen Bildqualität und Ausfallsicherheit eignen sich die DuraVision-Monitore perfekt für den 24/7-Einsatz im Security-Bereich.
Sehen wir uns den kleineren der beiden Wunderknaben einmal genauer an. Das Gros der Features ist auch in der großen Variante enthalten.
Sichere Investition durch breite Kamera-Unterstützung
Also auf zum DuraVision FDF2304W-IP-Monitor mit 23 Zoll. Er unterstützt IP-Kameras mit Onvif-Protokoll S und bietet daher eine flexible Installation und sichere Funktion mit einer Vielzahl von Produkten. Für noch mehr Kompatibilität sorgen die Kameraprotokolle von Axis (Vapix) und Panasonic. Zusätzlich können via RTSP-Stream Bilder live aufgeschaltet werden – und das auch von nicht registrierten Kameras und solchen, die ansonsten nicht unterstützt werden. Einzelheiten zu kompatiblen ONVIF-Kameras gibt es einzusehen unter eizoglobal.com/i/ip-camera.
Für eine effiziente Verwaltung mehrerer Videosignale ist ebenfalls gesorgt. So zeigt der Monitor die per LAN-Kabel übertragenen Videosignale von bis zu 16 IP-Kameras gleichzeitig an.
Verbesserte Darstellung dunkler Bereiche
Mit der „Low-Light Correction“ lassen sich dunkle Bereiche besser darstellen. Das erleichtert jedem Sicherheitsprofi die Arbeit. Die Low-Light Correction ermittelt automatisch dunkle und schwer zu erkennende Bildbereiche und passt die Helligkeit aller Pixel an. Auf diese Weise werden solche Bildbereiche aufgehellt und zudem mit einer realistischen Tiefenwirkung wiedergegeben. Schlecht erkennbare Bildbereiche, beispielsweise bei Überwachungsbereichen mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen, werden so für eine bessere Sichtbarkeit optimiert.
Die Funktionseinstellungen von Low-Light Correction lassen sich für bis zu vier angeschlossene Kameras in beliebigem Layout einzeln optimieren. Dies ist insbesondere beim Einsatz mehrerer Kameras in Bereichen mit unterschiedlichem Umgebungslicht nützlich.
Durch einen großen Dimmbereich von 3 bis 300 cd/m2 lässt sich zudem die Bildschirmhelligkeit optimal für die Betrachtung in dunklen Umgebungen oder bei sich ändernden Lichtbedingungen einstellen.
VMS, einfache Einstellung und scharfe Bilder
Auch sehr hilfreich: Die Web-API des Monitors unterstützt die Integration in das lokale Videomanagementsystem (VMS). Dadurch kann der Monitor auto-matische Reaktionen ausführen, die auf Ereignisse oder einen Zeitplan zurückgehen. Zusätzlich steht eine direkte Verbindung via RTSP-Stream zur Verfügung (Direct URI).
Ebenso praktisch ist, dass Einstellungen wie das Layout der Videobilder und die Kamerasteuerung sich einfach anpassen lassen. Sie können entweder manuell mit der beiliegenden Fernbedienung oder flexibel über die bedienungsfreundliche Webschnittstelle vorgenommen werden. In der jüngsten Firmware des Monitors lassen sich sogar individuelle Layouts erstellen und nutzen.
Die Funktionseinstellung Outline Enhancer analysiert zudem angezeigte Inhalte und sorgt dafür, dass das Rauschen nicht verstärkt wird. Gleichzeitig werden unscharfe Bereiche korrigiert und das Bild so weiter geschärft. Bei hoher Bildtiefe werden Objekte im Vordergrund für eine realistische Tiefen-schärfe stärker fokussiert.
Klare Videowiedergabe, flimmerfreie Bilder, Full-HD
Eine Overdrive-Schaltung verkürzt den Grau-Grau-Wechsel auf 8 ms, wodurch bei sich schnell bewegenden Aufnahmen deutlich weniger Wischeffekte und Unschärfen auftreten. Zur Helligkeitsregelung und Vorbeugung von Flimmereffekten ist der Monitor mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Dies sorgt für eine beträchtliche Verringerung der Augenmüdigkeit, wenn der Bildschirm über einen längeren Zeitraum betrachtet wird.
Full-HD? Hat er, hat er. So werden Bilder pixelgenau in bildschirmfüllender Full-HD-Auflösung dargestellt (1920 x 1080). Mit einer Full-HD-Kamera aufge-nommene Bilder werden auf dem Monitor detailgetreu wiedergegeben.
Für die Befestigung des Monitors an Wänden und anderen Oberflächen bietet das Gerät eine VESA-Aufnahme beispielsweise für Wandhalter oder Schwenkarme. Und damit so ein schickes und praktisches Monitörchen wie der 23-Zoll-DuraVision nicht mal eben umgestoßen oder gar gestohlen wird, hat er eine Anschlussmöglichkeit für ein Sicherheitsschloss zur Verbindung mit einem Schreibtisch oder einer anderen Oberfläche.
Nach Messen oder Roadshows wie zu Beginn des Jahres auf der Security on Tour ist eine beliebte Frage an die Redaktion: „Und, was Neues gesehen?“ Nicht immer gibt/s dabei Revolutionäres zu bereden. Diese Monitore allerdings – auch wenn wir sie schon zur Essener Security 2016 und in GIT SICHERHEIT Nr. 4/2018 vorgestellt haben – beeindrucken doch immer wieder aufs Neue. Neben den hier vorgestellten Features gibt es weitere nennenswerte Details, die die Redaktion in einem weiteren Bericht in einer der nächsten Ausgaben der regulären GIT SICHERHEIT vorstellen wird. In dem Bericht geht es dann um Eizos großen 46-Zoller – und um Eigenschaften wie Voreinstellungen für Tag und Nacht oder auch die Frage, wie präzise Bilder wiedergegeben werden können. Wer solange nicht warten will, informiere sich gerne direkt mit einer E-Mail an info@eizo.de.