Richtiges Händewaschen und Trocknen ist in lebensmittelproduzierenden Betrieben eine grundlegende Maßnahme, um einwandfreie Hygiene und Produktqualität zu gewährleisten. Neben Papierhandtüchern und Stoffhandtuchrollen findet sich am Markt mittlerweile auch ein breites Angebot elektrischer Alternativen. Die EU-Richtlinie zur Lebensmittelhygiene schreibt zwar vor, dass die Hände nach dem Waschen hygienisch getrocknet werden müssen. Das „Wie“ bleibt jedoch offen. Moderne Hochgeschwindigkeits-Händetrockner bringen Umwelt- und Kostenvorteile. Sind sie aber auch für den Einsatz in äußerst hygienesensiblen Produktionsstätten geeignet? „Ja“, lautet die Antwort von Richard Mallett, Hygiene-Experte und Managing Director von HACCP Europe. „Händetrockner, deren Design und Platzierung hygienischen Anforderungen entsprechen, verbreiten keine Bakterien und sind mit den Richtlinien nach HACCP konform.“ Wegen der strengen Hygiene-Auflagen ist weltweit allerdings nur ein Händetrockner von HACCP zum Einsatz in der Lebensmittelproduktion zertifiziert: der Dyson Airblade.
Für eine Zertifizierung zwingend erforderlich ist ein in das Gerät integrierter HEPA-Filter, der Bakterien aus der Luft entfernt, bevor diese auf die Hände trifft. Eine kurze Trocknungszeit von zwölf Sekunden und eine berührungsfreie Nutzung sind ebenso obligatorisch, wie eine antimikrobielle Beschichtung der Geräteoberfläche, um der Ansiedlung von Bakterien vorzubeugen. In der Hygieneschleuse des Familienunternehmens Rügenwalder Mühle kommt eine von Dyson und ITEC, gemeinsam entwickelte All-in-One-Lösung zum Einsatz. Sie besteht aus einem Edelstahlbecken, in dessen Rückwand der Dyson Airblade Tap montiert ist. Er ist eine berührungsfreie Edelstahl-Armatur mit integriertem Händetrockner.
„Der zentrale Faktor, weshalb wir uns für den Airblade Händetrockner entschieden haben, war der Kostenvorteil gegenüber der Nutzung von Papierhandtüchern. Wir haben errechnet, dass sich die Investition in den Airblade Händetrockner schon nach weniger als einem Jahr amortisiert. Ebenfalls wichtig war die Zeitersparnis. Die Händetrockner haben sich wirklich bewährt und wir würden die Geräte jederzeit wieder kaufen“, sagt Jörg Zapp, Hygienebeauftragter der Rügenwalder Mühle. Durch den Umstieg von Papierhandtüchern gelang es zudem, den CO2-Ausstoß beim Trocknen der Hände um 68 % zu reduzieren, das Nachfüllen und Entsorgen von Verbrauchsmaterial entfällt. Bei Einsatz des Produkts brauchen die Hände zur Unterstützung des Trockeneffekts nicht gerieben zu werden. Ruhende Hautbakterien werden somit nicht aktiviert.
Die Händetrockner werden bei jedem Schichtwechsel komplett gereinigt und desinfiziert. Die von Rügenwalder Mühle durchgeführten Tests haben ergeben, dass die Geräte bei regelmäßiger Reinigung und Desinfizierung nahezu frei von Bakterienbelastung sind.