Die konventionelle Zentrierprüfung von Einzellinsen und Linsensystemen erlaubt allein die Überprüfung einzelner Linsen. Dies liegt an der benötigten Rotation des Prüflings, durch welche die optische Achse einzelner Linsen, die Lage von Linsen innerhalb eines Systems zueinander und auch bezüglich der Fassung ermittelt wird.
OptiCentric Linear Pro ermöglicht die Qualifizierung von Linsen in einer Messreihe. Diese Entwicklung bestimmt die Zentrierung von Linsensystemen, ohne dass eine Rotation der Linsen nötig ist. Das neue Messprinzip basiert auf einer hochgenauen Linearachse, die dem System als Referenz dient. Zusätzlich werden kleinste Restfehler vermessen und der Messwert durch die Software entsprechend mit einem Korrekturfaktor verrechnet. „Die Messgenauigkeit von unter 1 μm für Zentrierfehler von Linsen, gepaart mit der hohen Messgeschwindigkeit, ist beachtlich. Ich bin mir sicher, dass sich diese Technologie am Markt durchsetzen wird“, erklärt Bernd Lüerß. Auch die Software hat eine entsprechende Ergänzung bekommen: Speziell auf die Produktionsumgebung angepasst, kann die Qualität der einzelnen Linsen auf dem Messtablett direkt am Screen über eine Farbcodierung nach Gut/Schlecht-Kriterien evaluiert werden.