Siemens hat als erstes Unternehmen eine auf IEC 62443-4-1 und IEC 62443-3-3 basierende Security- Zertifizierung durch TÜV Süd für ein Automatisierungssystem erhalten.
Im August 2016 hat Siemens bereits als erstes Unternehmen die TÜV SÜD Security-Zertifizierung nach IEC 62443-4-1 für den übergreifenden Entwicklungsprozess von Produkten der Automatisierungs- und Antriebstechnik, einschließlich der Industriesoftware, an sieben deutschen Entwicklungsstandorten erhalten. Nun folgt die erste Produktzertifizierung nach IEC 62443-4-1 und 62443-3-3. Darin hat TÜV Süd die im Simatic PCS 7-Prozessleitsystem implementieren Security-Funktionen geprüft und bestätigt. Zudem erfolgte die Prüfung der Konformität von Entwicklungs- und Integrationsprozessen. Regelmäßige, wiederkehrende Audits sollen auch zukünftig sicherstellen, dass Simatic PCS 7 weiterhin die geforderten Standards und Konzepte erfüllt und das Zertifikat führen darf.
Das Siemens-Prozessleitsystem Simatic PCS 7 steuert und überwacht kontinuierliche Herstellungsprozesse – von Chemie- und Zementanlagen über den Wasser- und Abwasserbereich bis hin zur Pharmaindustrie. Da hier ein Anlagen-Stillstand massive Auswirkungen haben kann, sind funktionale Sicherheit wie auch Industrial Security sehr wichtig. Für Industrial Security stellt Simatic PCS 7 eine Vielzahl an Funktionen bereit: Diese reichen von Segmentierung in Zonen und Security-Zellen über Sicherung von Zugangspunkten und Benutzerauthentifizierung bis zu gesicherter Kommunikation, Patch-Management, Systemhärtung, Virenscannern und Whitelisting. Die umfassenden Security-Maßnahmen und -Funktionen für Simatic PCS 7 sollen dazu beitragen, den Anlagenbetrieb zu sichern und damit Anlagenstillstände und teure Ausfallzeiten zu vermeiden.