Zeiss hat eine Virtual-Reality-Anwendung in der Mikroskopie entwickelt. Mit Hilfe einer Softwarelösung von Arivis ist es möglich, große Bilddaten (Big Image Data) zu verarbeiten und im Volumen oder als segmentierte Oberflächen in 3D-Datenbrillen darzustellen.
So können beispielsweise bei der Materialuntersuchung Innenstrukturen von Bauteilen, welche mittels additiver Fertigungsverfahren hergestellt wurden, auf Maßhaltigkeit und Porosität untersucht werden. Im Bereich der Hirnforschung hilft die immersive Visualisierung großer Bilddaten, die komplexen Verschaltungsmuster von Neuronen besser zu verstehen. Mit Hilfe einfacher Kopfbewegungen und einer Handsteuerung können 3D-Datensätze aus einem Mikroskop von der Übersichtsansicht bis zum kleinsten Detail im Nanometerbereich durchflogen werden. Interessante Probenbereiche (Regions of Interest) können aus verschiedenen Perspektiven im räumlichen Zusammenhang untersucht werden.
Bei virtuellen Reisen durch Bilddatensätze entsteht ein immersives Gefühl, welches komplett neue Erkenntnisse durch ein besseres Verständnis der räumlichen Struktur sowie der Zusammenhänge ermöglicht. Der Betrachter taucht förmlich in seine Forschungsdaten ein.