Extrudierte Profile werden etwa für Dichtungen verwendet, bei denen ein Werkzeugkonzept nicht umsetzbar ist. Typisches Beispiel ist eine umlaufende Ofentürdichtung.
Freudenberg Sealing Technologies hat hierfür ein Verfahren entwickelt, das es erlaubt, dass Schnur und Stoßstelle aus demselben Material bestehen. Die Dichtung hat dadurch eine einheitliche Qualität, da sich die Stoßstelle gegenüber Prozessmedien, Reinigungsmitteln und thermischen Einflüssen nicht anders verhält als der Werkstoff selbst. Bei herkömmlichen Dichtungen sind die Profilenden oft durch einen Klebstoff verbunden, was zu Qualitätsunterschieden an dieser Stelle führt. Das Unternehmen liefert extrudierte Profile aus vier Premiumwerkstoffen. EPDM gehört zu den weitest verbreiteten Werkstoffen in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. 70 EPDM 391 ist beständig gegen Wasser, Dampf, Säuren sowie Laugen und ist freigegeben nach FDA, EU (VO) 1935/2004 und USP Chapter 87. 70 EPDM 471 ist beständig gegen Desinfektionsmittel sowie CIP-/ SIP- Medien und besitzt FDA-Konformität. 75 Fluoroprene XP 41 bietet eine breite chemische und thermische Beständigkeit (CIP-/ SIP, Dampf, Fett etc.) und verfügt über Freigaben wie NSF 51, EU (VO) 1935/2004, 3-A Sanitary Standards und ist geprüft nach FDA, USP Chapter 87 und USP Class VI – 121 °C. Wird hingegen eine gute Kälteflexibilität bei gleichzeitig hoher Abriebbeständigkeit gefordert, ist 80 NBR 217383, mit 3-A Sanitary Standards Freigabe, die optimale Lösung.
Bei Bedarf können die extrudierten Dichtungen des Unternehmens auch mit weiteren Eigenschaften ausgestattet werden. So gibt es z.B. für spezielle Anwendungen aufblasbare Dichtungen inklusive eines optimierten Ventils zur hermetischen Abdichtung von Türen.