Wenn es um die Sicherheit von Prozessanlagen und Kraftwerken geht, spielen Ventile eine wichtige Rolle. Ein unbefugter Zugriff oder ein versehentliches Betätigen können schnell verheerende Folgen haben. Beides lässt sich jedoch mit einfachen Mitteln verhindern.
Der Spezialist für Industriearmaturen AS-Schneider bietet mehrere Varianten sog. „Anti-Tamper“-Ventiloberteile, mit denen Anlagenbetreiber ihre Ventile zuverlässig gegen ungewollte Manipulationen schützen können. Bereits im Standard-Design ist das Ventiloberteil mit einer Bohrung und einem dazu passenden Steckgriff versehen. Das Ventil lässt sich nur mit diesem speziellen Griff bedienen. Zusätzlich hat der Betreiber die Möglichkeit, ein Vorhängeschloss an der Bohrung zu befestigen, so dass sich der Steckgriff nicht mehr anbringen lässt. Damit ist es unmöglich, das Ventil zu betätigen. Es lässt sich in jeder beliebigen Position – geschlossen, teilweise oder komplett geöffnet – abschließen.
Die Ventile im AT-Key Lock-Design werden mit einem integrierten Steckgriff betätigt, der sich ein Stück weit aus dem Ventiloberteil herausziehen lässt. Nach dem Herausziehen besteht keine Verbindung zur Ventilspindel mehr, weshalb das Ventil nicht mehr betätigt werden kann. In diesem Zustand kann ein Vorhängeschloss montiert werden, welches ein Einfahren des Steckschlüssels verhindert. Somit ist das Ventil gegen unbefugten Zugriff geschützt. Auch bei diesem Design lässt sich das Ventil in jeder gewünschten Position verriegeln. Ventile mit einem Handrad aus Edelstahl werden mit einem „Locking Plate“ ausgestattet, einer gelochten Metallplatte, an der sich das Handrad in jeder beliebigen Stellung mit einem Vorhängeschloss fixieren lässt. Bei dieser Konstruktion lässt sich das Handrad nur minimal bewegen. Dies eignet sich beispielsweise als Schutz vor einem unbefugten Schließen des Ventils.