Hohe Anforderungen an Messgenauigkeit, Qualität und Reproduzierbarkeit
Mit der Weiterentwicklung der Fahrzeug- und Bremstechnik steigen die Anforderungen an die Messgenauigkeit, Qualität und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sowie einer einwandfrei funktionierenden Technik. Mittels der bewährten ADMA-Technologie von GeneSys können sämtliche Fahrzeugbewegungsdaten zuverlässig und präzise berechnet werden. ADMA-Speed ist der kleine Bruder des ADMA (Automotive Dynamic Motion Analyzer) und besteht aus einer Auswerte- sowie einer getrennten Sensoreinheit. In der etwas mehr als zwei Kilogramm leichten Auswerteeinheit sitzt die bewährte ADMA-Kalmanfilter-Technologie. Diese berechnet die Bewegungsdaten des Fahrzeugs im Fahrzeugschwerpunkt. Die Ausgabe der Beschleunigungs-, Geschwindigkeits- und Bremswegdaten nach ISO-Standard erfolgt – in Echtzeit – über die CAN-Schnittstelle und gleichzeitig über Ethernet. Eine Logger-Software für Windows™ ist zur Datenspeicherung und Visualisierung der Bremswegdaten via Ethernet verfügbar.
Sensoreinheit mit GPS-Antenne und eingebauter Inertialsensorik
Das Herzstück des äußerst präzisen Geschwindigkeits- und Bremswegsensors ADMA-Speed bildet die Sensoreinheit mit GPS-Antenne und eingebauter Inertialsensorik und ist mit seinen 750 Gramm und 11 Zentimetern Länge sehr handlich. Am einfachsten wird die Sensoreinheit des Geschwindigkeitssensors über dem Fahrzeugschwerpunkt mit haftstarken Magneten direkt auf dem Fahrzeugdach befestigt.
Die reine GPS Mess-Methode ohne Inertialsensorik hat den Nachteil, dass freie Sicht zum Himmel notwendige Voraussetzung für ein einwandfreies Messergebnis ist. Die GPS Signale und die erreichbare Messgenauigkeit werden in der Realität von Gebäuden, Bäumen, Zäunen oder Fahrzeugen beeinflusst. Bei gestörtem GPS Empfang oder zeitweisem GPS-Ausfall unterdrückt die inertiale Messeinheit das Signalrauschen. Somit liefert die Kombination aus GPS und inertialer Messeinheit im ADMA-Speed ein deutlich geglättetes und kontinuierliches Geschwindigkeitssignal im Vergleich zum reinen GPS-Signal.
Darüber hinaus kompensiert ADMA-Speed die GPS-Datenlatenz und korrigiert die beschleunigungsabhängige GPS-Signalverzerrung. Außerdem nutzt ADMA-Speed auch GLONASS, was den Satellitenempfang auch bei bewaldeten Teststrecken deutlich verbessert. Die typische Genauigkeit der Bremswegmessung liegt bei 5 cm, die Geschwindigkeit wird auf 0,05 km/h genau gemessen.
Signaleingänge für Bremstrigger oder Lichtschranke
Nickbewegungen des Fahrzeuges, die unweigerlich beim Bremsvorgang entstehen, berücksichtigt der neue Geschwindigkeits- und Bremswegsensor ebenso in der Berechnung. Im Gerät sind Signaleingänge für Bremstrigger oder Lichtschranke integriert, daher kann ein zurückgelegter Bremsweg sowohl über einstellbare Geschwindigkeitsschwellen als auch über externe Signale, mit Bremspedalschalter oder einer Lichtschranke, getriggert werden.
ADMA-Speed lässt sich vom einfachen Bremswegsensor zum kompletten GPS/Inertialsystem ohne Hardwareeingriff erweitern. Mit der Delta-Option lassen sich sogar zentimetergenau die Abstände oder Relativwinkel zwischen mehreren Fahrzeugen messen. Damit ist ADMA-Speed auch eine wirtschaftliche Alternative für die Evaluierung von Fahrerassistenzsystemen wie ACC, FCW, AEB und LDW. Des Weiteren lassen sich mit dem ADMA-Speed die Abweichungen von einer Sollgeraden oder Sollbahn bei der Bremsung, beim Beschleunigen oder bei Seitenwind bestimmen. Dadurch kann das Schiefziehen eines Fahrzeugs ermittelt werden.
Der Vorteil liegt auf der Hand: in dieser Kombination ist der ADMA-Speed für diese Art von Tests unschlagbar präzise, kompakt und handlich und erfüllt alle Anforderungen der branchenüblichen Teststandards.
Besuchen Sie uns auf nachfolgenden Messen oder rufen Sie uns für weitere Informationen einfach an.
GeneSys Elektronik GmbH
AUTOMOTIVE TESTING EXPO EUROPE 2015, Stuttgart, Stand 1554
PraxisConference AEB, Bicester, Oxfordshire, United Kingdom