Die Möglichkeiten des industriellen Mischens und verwandter Verfahrenstechnologien in der Lebensmittelindustrie zeigte das Unternehmen Gebr. Lödige Maschinenbau auf der Anuga Food Tec anhand von zwei Maschinen: einem Chargenmischer FM 450 und einem Labormischer L5.
Beide nutzen das vom Unternehmen in die industrielle Mischtechnik eingeführte Pflugschar-Verfahren. Beim Pflugschar-Chargenmischer FM 450 rotieren die Pflugschar-Schaufeln wandnah in einer horizontalen Trommel. Sie sind in Anordnung, Umfangsgeschwindigkeit und geometrischer Form so bemessen und aufeinander abgestimmt, dass sie das Mischgut der Fliehkraft entgegenwirkend in eine dreidimensionale Bewegung versetzen. Dieses sog. mechanisch erzeugte Wirbelbett bewirkt die schonende und intensive Vermischung der Komponenten. Die Mischgutmenge wird dabei ständig komplett erfasst. Es gibt keine bewegungsarmen oder „toten“ Zonen. Durch die Vereinzelung der Partikel in der Wirbelschicht ist das Zumischen von Flüssigkeiten und die Ummantelung der Partikel ohne Probleme möglich. Darüber hinaus ist der Mischer zur manuellen Beschickung mit einer großen Beschickungsklappe ausgestattet.
Der Pflugschar-Labormischer Typ L 5 steht für das Produktangebot für kleine Chargen. Die Trommel verfügt über ein Volumen von 5 l. Damit eignet sich das Modell ideal für die Entwicklung von Produkten und Verfahren sowie für Kleinproduktionen. Konzipiert ist der Mischer als kompaktes Tischmodell. Er ist komplett montiert, getestet und damit sofort betriebsbereit. Zudem zeichnet sich diese Gerätegeneration wie bereits die Labormischer der M- und N-Serie durch ein konsequent funktionelles und ergonomisches Design aus.
Die Steuereinheit ist im Gehäuse integriert. Durch die bewusste Verwendung erprobter Standardbauteile bietet der L 5 höchste Qualität. Im Betrieb zahlt sich aus, dass sich die Drehzahl des Schleuderwerks stufenlos regeln lässt. Die Antriebseinheit mit integrierter Bedienung ist so ausgeführt, dass neben einem Mischbehälter mit 5 l Volumen, auch 10- und 20-l-Mischbehälter angebaut werden können. Diese müssen nicht zwingend mit der Anfangsinvestition angeschafft werden, sondern können auch zu einem späteren Zeitpunkt nachbestellt werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, flexibel auf unterschiedliche Versuchsvolumina zu reagieren.