PCTFE, das technische Kürzel für Poly-(chlor-trifluorethylen), ist ein harter, in einem weiten Bereich außerordentlich temperaturbeständiger Kunststoff.
Er zählt zu den Thermoplasten und kann dauerhaft zwischen -255 °C (Temperatur von verflüssigtem Wasserstoff) und +150 °C, kurzzeitig sogar bis +200 °C, eingesetzt werden. Das ungefärbte, opake Material, dessen Härte von keinem anderen Fluorkunststoff erreicht wird, ist amorph. PCTFE zeichnet sich durch äußerst geringe Gaspermeabilität aus und ist selbst in reinem Sauerstoff nicht entflammbar. Zudem ist PCTFE sehr formstabil und neigt selbst unter starker Druckbelastung kaum nennenswert zum Fließen. Es kann durch spanabhebende Verfahren wie Drehen, Fräsen und Hobeln, problemlos bearbeitet werden. Mittels spezieller Kleber ist PCTFE auch klebbar. Gegenüber Umwelteinflüssen sowie UV- und Röntgenstrahlung ist es hochbeständig und damit vielen anderen Kunststoffen überlegen. Auch die chemische Stabilität übertrifft die der meisten anderen Kunststoffe. PCTFE wird weder von Säuren angegriffen noch von Laugen wie konzentrierte Natron- oder Kalilauge. Sogar gegenüber Lösungsmitteln, auch halogenierten, ist PCTFE stabil. Lediglich freie Alkalimetalle vermögen den Kunststoff zu zerstören.
Die Firma RCT Reichelt Chemietechnik hält eine ausgesuchte Palette hochwertiger PCTFE-Platten am Lager. Diese Qualitätshalbzeuge haben eine Shore-Härte A zwischen 75° und 80° und eine Dichte von annähernd 2,2 g/cm3. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen mechanisch-technischen wie chemischen Eigenschaften werden die Platten bevorzugt als Konstruktionsmaterialien für die Nuklear- und Kryotechnik und in der Medizintechnik eingesetzt, ferner im chemischen Versuchsund Apparatebau, für Aufbauten in Außenbereichen und auch im Elektronik- und Elektrobereich, hier vor allem aufgrund ihrer überragenden Hochohmigkeit. Sie stehen in abgestuften, praxisorientierten Materialstärken zur Verfügung.