Licht kann die Wirkung von Farben positiv unterstützen, aber auch unerwünschte Farbeffekte erreichen. Bei der Wahl des Farbtons muss berücksichtigt werden, dass weiße Wände 85 Prozent des Lichts reflektieren. Wählt man allerdings einen intensiven Farbton, schluckt dieser einen Großteil des Lichts. Im Hinblick auf den vielfach höheren Lichtbedarf von Senioren sollten Farben bewusst eingesetzt werden. Neben der farblichen Gestaltung von Räumen, ist die Wahl der richtigen Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke von hoher Bedeutung. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass verschiedene Lichtfarben und Beleuchtungsstärken über das Auge wahrgenommen werden und durch komplexe Stoffwechselprozesse die Produktion von Hormonen stimulieren.
Förderung der Aktivität
Tageslichtweiße Lichtquellen mit einem hohen Blauanteil fördern zum Beispiel die Aktivität. Insbesondere für die Beleuchtung von Treppen, Ein- und Ausgängen oder in Bereichen mit anspruchsvollen Tätigkeiten wird eine Lichtquelle mit einem Blauanteil empfohlen. So werden Senioren beim Puzzeln oder Kochen auf natürliche Weise stimuliert. Warmweißes Licht eignet sich hingegen in Wohn- und Aufenthaltsbereichen. Lichtquellen mit einem hohen Rotton-Anteil bereiten sanft auf die Nachtruhe vor und unterstützen die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Dieses sogenannte biologisch wirksame Licht kann mit Lichtmanagementsystemen, wie dem Visual Timing Light von Waldmann, erzeugt werden. Es nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen, um Senioren und demente Menschen in ihrem Tagesrhythmus und Wohlbefinden zu unterstützen.