Schlauchleitungen, die in der Getränkeindustrie zum Einsatz kommen, müssen so beschaffen sein, dass von ihnen keine nachteilige Beeinflussung des Mediums ausgeht. Zudem müssen sie, falls erforderlich, desinfiziert werden können. Aufgrund dieser chemischen Reinigungsprozesse gelten die Sicherheitsregeln des Merkblatts T 002 der BG-Chemie „Schlauchleitungen – sicherer Einsatz“ auch in der Brau- und Getränkeindustrie.
Schlauchbefestigungen mittels Schlauchschelle, Spannband, Schlauchbinder oder Montagedraht sind nicht statthaft. Wird eine derart konfektionierte Schlauchleitung am Schlauchende stark gebogen, kann sich der Schlauch teilweise vom Schlauchnippel abheben. Dabei entsteht ein Totraum, in dem sich Medium absetzen kann. Schmutznester sind die Folge, die unter Umständen nicht ausreichend gespült und desinfiziert werden können.
Wesentlich hygienischer sind verpresste Armaturen. Bei guten Systemen wie Pagufix 3000 oder dem Schlaucharmaturen-System Blaudieck ist die Presshülse länger als der Schlauchstutzen, so kann beim Biegen kein Totraum entstehen. Optimal ist eine Verbindung der Pressarmaturen mit einer glatten, möglichst extrudierten Schlauchinnenschicht. Insbesondere dann, wenn es um turbulenzfreies Fördern des Produkts geht. Selbstverständlich ist auch die Reinigung und Desinfektion bei solchen Schlauchleitungen völlig unproblematisch.
Serienmäßig aus dem Werkstoff 1.4301 nach DIN 11851 hergestellt, sind die hochwertigen Systeme auch in anderen Werkstoffen und diversen Sonderausführungen lieferbar, wodurch sie den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen optimal angepasst werden können. Ist etwa eine Biegung erforderlich, haben die Armaturen im 90° oder 45°-Bogen den Vorteil, dass nicht der Schlauch gebogen werden muss, sondern die Biegung bereits in der Armatur angelegt ist. Das erhöht die Lebensdauer eines Schlauches, da starke mechanische Beanspruchungen wie das Biegen den Alterungsprozess eines Schlauches beschleunigen.
Die Ausführung mit offenem Schweißende ermöglicht es dem Anwender, unternehmensspezifische Gewindeanschlüsse selbst anzuschweißen. Selbstverständlich werden die Armaturen nicht nur nach den in Deutschland geltenden DIN-Normen gefertigt. Auf Anfrage sind die Contitech-Armaturen auch mit Gewindearten gemäß schwedischer Norm (SMS 1145), dänischer Norm (DS 722) und britischer Norm (BS 4825) erhältlich.