Mit dem Carescape R860 stellte GE Healthcare auf der Medica eine Innovation in der Intensivmedizin vor. Der neue Intensivrespirator stellt eine umfassende Lösung für die lungenprotektive Beatmungsstrategie dar. Eine vereinfachte Anwendung und einzigartige, integrierte Messverfahren des Systems unterstützen Anwender bei der Beurteilung der Lungenvolumina, der Prüfung einer potenziellen Rekrutierbarkeit, sowie der Titrierung des geeigneten PEEP-Wertes für den jeweiligen Patienten.
Ungefähr 24% aller maschinell beatmeten Patienten entwickeln eine durch das Beatmungsgerät verursachte Lungenschädigung (VILI), die nicht auf ein akutes Lungenversagen (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) zuruckzuführen ist. GE ist davon uberzeugt, dass eine lungenprotektive Beatmungsstrategie dazu beitragen kann, verschiedene Bereiche der Lungen so zu behandeln, dass negative Zwischenfalle minimiert werden. Der Carescape R860 ist das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten, in die eine umfassende Sichtung einschlagiger Literatur, begleitende Branchenprogramme und Kooperationen mit Experten aus der Intensivmedizin eingeflossen sind.
Die Touchscreen-Technologie des Carescape R860 ist intuitiv organisiert und leicht zugänglich. Wichtige klinische Inhalte und Therapieprotokolle verstecken sich nicht in Menüs, sondern können einfach angeklickt werden. Das vereinfacht die Bedienung moderner Instrumente sowie die individuellen Behandlungen einzelner Patienten durch Messverfahren zur Auswertung des Lungenvolumens und eventueller Lungen-Rekrutierung, die Möglichkeit, Alveolen offen zu halten, sowie die Titrierung des angemessenen PEEP-Wertes. Zudem kann der Schulungsaufwand durch eine neuartige Bedienphilosophie mit Arbeitsansichten statt Menüs verringert werden. Der Zugang zu den vielfaltigen Beatmungsmöglichkeiten wird hierdurch vereinfacht.