Die Technik der Kopplung der HPLC mit der GC hat sich in den letzten Jahren als eine routinefähige Methode in den Laboratorien etabliert. Eine wesentliche Applikation ist dabei die Bestimmung von Mineralölkohlenwasserstoffen in Lebensmitteln und Verpackungen (MOSH/MOAH). Weitere Applikationen wie die Bestimmung von Sterinen zur Qualitätskontrolle von Ölen, die Bestimmung von PAKs in Ölen oder die Analyse von Weichmachern und Pestiziden in Lebensmitteln sind mit dieser Technik umzusetzen. Vorteile der LC-GC-Kopplung liegen besonders im hohen Automatisierungsgrad, hohen Probendurchsatz und geringerer Kontaminationsgefahr.
Um diese Technik mit allen Gaschromatographen und GCMS-Systemen verwenden zu können, hat Axel Semrau® das CHRONECT LC-GC Interface entwickelt.
Grundlage der Technik ist eine Large-Volume Injektion in ein Retentiongap, das mit der analytischen Säule gekoppelt ist. Der Eluent der HPLC wird verdampft und über eine spezielle Ventilschaltung aus dem System entfernt, bis eine für die analytische Säule verträgliche Lösemittelmenge im System verbleibt. Nach der Entfernung des Lösemittels beginnt die gaschromatographische Trennung auf der analytischen Säule. Auf diese Weise können Lösemittelvolumina bis zu 1mL in das System eingebracht werden.
Die gesamte Steuerung dieses Vorganges erfolgt über das CHRONECT LC-GC Modul, es beinhaltet sowohl Gasregelung als auch Temperatur und Ventilsteuerung. CHRONECT ist vollständig in die CHRONOS Plattform integriert, so dass eine einfache und intuitive Bedienung sichergestellt ist.