Laborgeräte benötigen oft eine Heizung, um Ihre Funktion erfüllen zu können. Dabei sind die Anforderungen sehr vielfältig.
Bei beheizten Wasserbädern ist es zum Beispiel vorteilhaft, wenn der Innenraum Heizungsfrei bleibt, damit er leicht zu reinigen ist. Mit Silikonheizungen ist dies schnell gelöst: sie werden außen am Behälter angebracht. Dadurch ist der Innenraum frei, leicht zu reinigen und aggressive Füllgüter können der Heizung nichts anhaben.
Durch eine großflächige Erwärmung der Behälterwand reduziert sich außerdem die Kalkbildung und die Temperaturverteilung ist besser als bei einer kleinen Heizquelle im Wasser, die mit hohen Temperaturen arbeiten muss, um die gleiche Wärme zu übertragen.
Wenn Gehäuse, Metallplatten oder Maschinenbauteile sehr gleichmäßig beheizt werden müssen, schätzen es Konstrukteure, wenn keine zusätzlichen Befestigungselemente für die Heizung benötigt werden. Oft behindern gerade diese Befestigungselemente die homogene Wärmeverteilung, weil über diese Elemente Wärme abfließt.
Silikonheizungen benötigen wenig Platz, haben wenig Masse und schmiegen sich durch ihre Flexibilität an nahezu alle Körperformen an. Bereits bei der Projektierung können benötigte Bohrungen und Aussparungen für Rohranschlüsse oder Versteifungsrippen berücksichtigt werden.
Auf Wunsch können auch verschiedene Temperaturzonen in einem Heizelement realisiert werden.
Dies ist bei einer unterschiedlichen Wärmeabnahme beim Betrieb des Gerätes notwendig, oder aber wenn ein Temperaturabfall in den Außenbereichen eines Bauteils (z.B. einer Platte) vermieden werden soll.
Die Heizungen können direkt auf Bauteile aus Metall oder Glas aufvulkanisiert werden. Das können Ventile, Gehäuse, Wannen, Platten oder Aluminiumprofile sein. Silikon geht bei der Vulkanisation eine feste Verbindung mit Metall ein und ermöglicht so eine optimale Kontaktierung von Heizung und Funktionsteil. Für Einsatztemperaturen bis 150°C ist eine Ausführung mit Selbstklebefolie lieferbar. Diese ermöglicht eine sehr schnelle, einfache Montage der Heizung.
Der direkte Wärmekontakt und die geringe Masse der Heizung (nur 2 mm dick) ermöglichen ein schnelles und exakt regelbares Beheizen des Bauteiles. Temperaturfühler können schon bei der Produktion in die Heizung integriert, oder auch nachträglich in eine auf die Heizung aufvulkanisierte Tasche eingesteckt werden.
Silikonheizungen werden in Abmessungen von 2 cm² bis 2 m² produziert. Der nutzbare Temperaturbereich liegt zwischen - 60°C und + 240°C. Betriebsspannung: 6 bis 400 Volt, AC/ DC (1 phasig oder 3 phasig) bis 750 Volt auf Anfrage. Die Leistung wird auf den Einsatzfall des Kunden abgestimmt (Flächenleistungen bis 3 W/cm² sind möglich).
Da Silikonheizungen in Zusammenarbeit mit den Kunden speziell für den jeweiligen Bedarfsfall projektiert werden, erfüllen sie sehr gut die vielfältigen Anforderungen, die Laborgeräte an die Heizung stellen.