FD steht beim neuen CAN-Standard für Flexible Data Rate. Sie bezieht sich auf eine gesonderte Erhöhung der Übertragungsrate im Datenbereich eines CAN-Frames mit bis zu 12 Mbit/s. Dabei werden die grundlegenden CAN-Eigenschaften für eine zuverlässige Datenübertragung beibehalten. Eine zusätzliche Erweiterung bei CAN FD ist die Verwendung von bis zu 64 Datenbytes in einem CAN-Frame. Bisher waren es maximal 8.
Peak-System bietet den Einstieg in CAN FD mit zwei CAN-Interfaces für den PC, beide für den weit verbreiteten USB-Anschluss: PCAN-USB FD und PCAN-USB Pro FD. Es sind die CAN-FD-Pendants zu den bereits bestehenden Produkten PCAN-USB und PCAN-USB Pro. Während PCAN-USB FD einen einzelnen CAN-FD-Kanal zur Verfügung stellt, bietet der PCAN USB Pro FD zwei CAN-FD- und zwei LIN-Kanäle, aufgeteilt auf zwei D-Sub-Anschlüsse. Beide setzen auf den USB-2.0-Standard, der eine geringere Latenz als USB 1.1 sicherstellt. Da CAN FD abwärtskompatibel zum CAN-Standard 2.0 ist, können die neuen CAN-FD-Interfaces auch in bereits bestehenden CAN-Netzwerken eingesetzt werden, dann jedoch ohne Anwendung der CAN-FD-Erweiterungen.
Treiber sind verfügbar für Windows (8.1 bis Vista) und Linux. Gemeinsam mit den CAN-FD-Interfaces erscheinen neue Versionen der CAN-Monitor-Software PCAN-View für Windows und der Programmierschnittstelle PCAN-Basic. Beide werden den neuen Standard unterstützen und zum Lieferumfang der CAN-FD-Interfaces gehören. Der PCAN-USB FD und der PCAN-USB Pro FD sind voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2014 erhältlich.