Die Ansprüche an Videotechnik sind je nach Einsatzgebiet und Branche sehr vielfältig und vor allem eines nicht: in Stein gemeißelt. Flexible, kompatible und erweiter- oder anpassbare Systeme sind gefragt, die mit den wandelnden Anforderungen an eine Videosicherheitslösung wachsen können. Das ist der Grund, weshalb der Plattformgedanke immer weiter in den Fokus rückt: Weg von der einzelnen Kamera hin zum intelligenten System. Neben einem vielfältigen Produktportfolio bedeutet das für Hersteller, dass sie Kunden eine technische Lösung anbieten, die ohne Probleme skalierbar und individuell auf die Anforderungen anpassbar ist. Zudem muss sie zukunftsfähig sein, sprich „Altmodelle“ sollten durch Updates nachträglich neue Funktionalitäten erhalten können. Der Anwender hat dann nicht nur eine passgenaue Videolösung, sondern spart vor allem Kosten. Auch Planer und Installateure profitieren von den flexiblen Systemen: Sie können besser auf kundenspezifische Wünsche eingehen und das Folgegeschäft ausbauen.
Plattformgedanke: Tauschen, erweitern, anpassen
MOBOTIX bietet perfekt aufeinander abgestimmte Komplettsysteme für die Videosicherung aus einer Hand. Anwender können sich so in einer Art Baukastenprinzip ein dynamisches Videosystem für ihre individuellen Anforderungen zusammenstellen. Neben den bereits etablierten Produkten, hat die Familie der IP-Netzwerkkameras Zuwachs erhalten. Die neuen Kameramodelle S15 und D15 sowie die in Kürze verfügbare M15 garantieren dank 5 Megapixel-Sensor mit einer über vierfach höheren Lichtempfindlichkeit beste Bildqualität selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen. Sie bieten darüber hinaus durch ihre austauschbaren Objektiveinheiten zahlreiche flexible Einsatzmöglichkeiten.
Anwender, die sich beispielsweise dafür entscheiden, eine S15 zunächst nur bei Tag einzusetzen und mit zwei 90°-Objektiven auszustatten, treffen diese Wahl mit dem Wissen, die Kamera jederzeit an sich wandelnde Anforderungen anpassen zu können. Anstatt eine neue Kamera zu kaufen, in das Netzwerk zu integrieren und zu installieren, lässt sich das bestehende System einfach modifizieren oder erweitern werden. So kann die S15 für den Einsatz bei Dunkelheit ganz einfach durch den Tausch eines der beiden Tagobjektive mit einem Nachtsensormodul nachgerüstet werden. Auch die MOBOTIX M15, die in diesem Jahr auf den Markt kommt, bietet die Funktion, Objektiveinheiten einfach auszuwechseln. Die Objektiveinheiten der M15 werden zudem mit denen der S15 kompatibel sein, sodass der Plattformgedanke auch kameraübergreifend umgesetzt wird.
Der MOBOTIX-Produktstrategie folgend, benötigen auch die Kameras der 15er-Serie weder zusätzliche Kühlung oder Heizung noch ein spezielles Gehäuse. Die neuen Videosicherheits-Systeme sind nach IP65 zertifiziert und wurden in einem Temperaturbereich von minus 30 Grad Celsius bis plus 60 Grad Celsius getestet. Zudem ist der maximale Zoom bei den neuen Kameras außerordentlich hoch. Bei Farbsensoren wurde er um 27 Prozent, bei Schwarz-Weiß-Sensoren sogar um 200 Prozent erhöht. Das führt nicht nur zu detailgenaueren Bildern, sondern ermöglicht auch Kamerapositionen, die weiter von den zu sichernden Bereichen entfernt sind. Anwender profitieren so von einer höheren Flexibilität bei Planung und Installation. Die neuen S15, D15 und M15 Kameramodelle sind zudem mit dem MxActivitySensor für kameraintegrierte Bewegungsanalyse ausgestattet.
Ein weiterer Pluspunkt: Auch Besitzer älterer Kameramodelle können dank kostenloser Software-Updates von neuen Funktionen profitieren.
Intelligente Software: Steuern, verwalten, analysieren
Damit Anwender die Videosysteme auch optimal steuern können, bietet MOBOTIX die passende kostenlose Software-Lösung an. Mit der MxControlCenter Video-Management-Software lassen sich beliebig viele Kameras an beliebigen Standorten zu einem übersichtlichen und leistungsstarken Video-Sicherheitssystem verknüpfen. Die Video-Software MxEasy ermöglicht dank ihrer intuitiv gestalteten Oberfläche eine einfache Bedienung der wichtigsten Kamera-Funktionen.
Ob Türstation oder Kamera: Nutzer können mit der MOBOTIX-App die Systeme aber auch bequem und mobil über ihr iOS-Gerät steuern und verwalten. Mit der kostenlosen App können sie jederzeit und von überall auf der Welt mit mobilem Internetzugang per WLAN oder UMTS/3G auf ihr Videosystem zugreifen. Der Bandbreiten-optimierte Fernzugriff auf Livebilder und Aufzeichnungen sowie die komfortable und leicht verständliche Bedienung der zahlreichen Systemfunktionen machen die MOBOTIX-App zu einer außergewöhnlichen Lösung. Die miteinander vernetzten Kameras bilden zusammen eine Art Datenwolke, auf die die App zugreift und die gewünschten Informationen benutzerfreundlich darstellen kann. Durch die intuitive Benutzeroberfläche der App ist jederzeit eine schnelle Übersicht aller Kameras und aufgezeichneter Ereignisse möglich.
Dank der bereits in die neuen Kameramodelle integrierten Software zur intelligenten Bewegungsanalyse, dem MxActivitySensor, profitieren Anwender von deutlich reduzierten Fehlalarmen. Die einfach zu konfigurierende Software registriert zielgerichtete Bewegungen von Personen und Objekten, während nicht relevante Veränderungen im Beobachtungsbereich ignoriert werden. Sobald die Software der Kamera mit einem Klick aktiviert wird, startet die Analyse im definierten Bildbereich. Bewegt sich eine Person oder ein Fahrzeug durch das Sichtfeld, löst der MxActivitySensor über die Kamera eine Alarmfunktion aus. Das kann eine Videoaufzeichnung, ein Anruf, eine E-Mail, eine SMS oder eine andere im Vorfeld definierte Aktion sein. Nicht relevante Veränderungen im Bild, wie beispielsweise Schneefall, Regen, Bewegungen von Wolken und Bäumen oder Licht und Schatten, ignoriert der MxActivitySensor und kann so die Zahl der Fehlalarme um bis zu 90 Prozent reduzieren. Auf diese Weise sinkt der zeitliche Aufwand zur Beurteilung der gelieferten Bilder erheblich. Das bedeutet gleichzeitig auch, dass Anwender – besonders bei Systemen mit vielen angeschlossenen Kameras – in erheblichem Umfang Bandbreite und somit Kosten einsparen können. Diese intelligente Lösung der Bewegungserkennung ist derzeit einzigartig am Markt und gemäß der MOBOTIX-Philosophie kostenfrei.
Zubehör: Halterungen als perfekte Abrundung
Die neuen MOBOTIX-Installationshalterungen für die S14/S15 Produktplattform, SurroundMount, DualMount, HaloMount und SpeakerMount, bieten Anwendern weitere neue Einsatzmöglichkeiten. Die Halterungen sind einfach und in nur wenigen Minuten zu installieren. Die S14/S15 SurroundMount kann beispielsweise an der Decke in Korridoren, Bussen und Zügen montiert werden, in denen ein Gesamtüberblick von langen und schmalen Bereichen ohne toten Winkel gefordert wird. Der Anwender muss lediglich die SurroundMount an der gewünschten Stelle befestigen und anschließend die S14/S15 Sensormodule in die Halterung schrauben. Dies ermöglicht eine Ausrichtung der S14/S15 in zwei entgegengesetzte Blickrichtungen – ganz ohne toten Winkel. Da die S14/S15 Kameraplattform äußerst flexibel ist, können Anwender aus verschiedenen Linsen auswählen. Die DualMount ermöglicht es, zwei Sensormodule in einer Blickrichtung direkt nebeneinander anzubringen. Verschiedene Brennweiten als Tag- und Nachtvariante für unterschiedlichste Anwendungen versetzen Nutzer in die Lage, rund um die Uhr den gewünschten Bereich bei gleichzeitig bester Bildqualität zu sichern. Um die Kameras möglichst dezent in die Architektur einer Immobilie zu integrieren, hat MOBOTIX eine spezielle Halterung entwickelt. Diese HaloMount eignet sich dank Standard-Industrienorm besonders für den Wand- und Deckeneinsatz, die Sensormodule der S14/S15 passen perfekt in die Halterung. Aufgrund der Gehäusefederschutzvorrichtungen kann sie einfach an gewünschter Stelle angebracht werden. So ist eine äußerst diskrete und designfreundliche Kamerainstallation möglich. Da wechselseitige Kommunikation über Videokameras immer bedeutender wird, bringt MOBOTIX mit der SpeakerMount zudem eine einfach und elegant an die S14/S15 anzubringende und direkt einsetzbare Halterung auf den Markt. Alle Halterungen können auch für bereits installierte S14 Kameraplattformen verwendet werden und sind nach IP 65 wetterfest.
Netzwerk- und IP-Technik: Voraussetzungen für optimales Zusammenspiel
Zwei grundlegende Voraussetzungen, um flexible Plattformen im Bereich Videotechnik überhaupt erst zu ermöglichen, sind die Netzwerk- und IP-Technik. Netzwerk-Videosicherheit bietet Schnittstellen zu anderen Systemen und lässt sich leicht in Anwendungen wie Brand- oder Einbruchmeldeanlagen, Gebäudemanagement und Zutrittskontrolle integrieren. Mit der dezentralen Systemarchitektur aller MOBOTIX-Kameras verfolgt das Unternehmen bereits seit Jahren einen Systemgedanken. Das dezentrale Konzept versteht jede Kamera nicht als Einzelprodukt sondern als System. Denn: Die wesentlichen und rechenintensiven Funktionen wie Speicherung und Entzerrung sind bereits in der Kamera selbst enthalten. Diese „Mini-Systeme“ sind mit weiteren Kameras, Zubehör und anderen Sicherheitsprodukten vernetzbar und bieten einen erheblichen Mehrwert durch vielfältige Zusatzfunktionen. Anwender profitieren somit von niedrigen Kosten und sparen zudem Management- und Netzwerkressourcen.
Die Funktionsboxen von MOBOTIX steigern ebenfalls bei einfachster Installation zusätzlich den Nutzen eines Videosystems. Die MX-GPS-Box dient als globale Weltuhr für ein MOBOTIX-System und zur Alarmierung bei Positionswechsel. Zur PoE-Spannungsversorgung einer Kamera im Außenbereich kann die MX-NPA-Box eingesetzt werden. Eine MX-232-IO-Box hat zwei Ausgänge. Diese können jeweils ein externes Relais schalten und versorgen. Optional kann eines von diesen auch als potenzialfreier Schaltkontakt verwendet werden. Und die MX-Repeater-Box dient als MxBus-Leistungsverstärker bei längeren Anschlussleitungen und zusätzlichen MxBus-Geräten. Alle Funktionsboxen verfügen über das kompakte Gehäuse der MX-Patch-Box, sodass auch eine verdeckte Montage im Outdoor-Wandhalter möglich ist.