31.08.2012 • Brandschutz • Security, Einbruchschutz, Perimeterschutz

ESSER mit starkem Fokus auf komplexe Industrieanwendungen

In Industrieanlagen erschweren in der Regel Parameter wie Staub- und Schmutzbelastung oder Explosionsgefährdung die brandschutztechnische Überwachung. Mit der Entwicklung besonders geeigneter Produkte der Traditionsmarke ESSER wurde diesen Anforderungen Rechnung getragen.

Um den hohen Sicherheitsansprüchen zu genügen, ist bei der Planung und Realisierung von Brandschutzlösungen viel Know-how gefragt. Die brandschutztechnische Überwachung größerer Industrieanlagen erfordert darüber hinaus oftmals auch Sonderlösungen. Neben den konventionellen Brandmeldern sind vor allem Technologien gefragt, die auch bei starker Staubbelastung, hoher Luftfeuchtigkeit und einem großen Temperaturspektrum eine sichere Detektion gewährleisten. Nicht selten sind in solchen Objekten projektspezifische Anpassungen vorzunehmen, die einer speziellen Parametrierung bedürfen. Aufgrund der besonderen Umgebungsbedingungen (Belastungen mit Staub, Chemikalien, Wasserdampf und hohen bzw. niedrigen Temperaturen) sind unterschiedliche Brandmelder-Varianten erforderlich. Öldämpfe, Gas, Wind und Feuchtigkeit stellen eine zusätzliche Herausforderung bei der Überwachung dar, da solche Störgrößen nicht selten Falschalarme zur Folge haben. Darüber hinaus ist in brand- und explosionsgefährdeten Umgebungen die Zuverlässigkeit entsprechender Systeme von besonderer Bedeutung.

19-Zoll-Montage-Konzept


Fester Halt und Stabilität vermitteln immer ein gutes Gefühl – so auch das neue 19-Zoll-Montage-Konzept der FlexES Control – selbst bei einem Erdbeben. ESSER bietet so zusätzliche Sicherheit in Form eines neuen Standschranks mit vielen funktionalen Besonderheiten: Einzigartig auf dem Markt, setzt das 19-Zoll-Konzept für die FlexES control neue Maßstäbe beim Einsatz in komplexen Industrieobjekten. Die „Schubladen-Technik“ ist für den Betrieb in der rauen Industrieumgebung optimiert. Basierend auf der bewährten Industriemontagetechnik mit abgesetzten Anschlussterminals können sowohl der Ausbau als auch die Anordnung der Anschlüsse objektbezogen, je nach Anforderungen variiert werden. Eine schnelle und bequeme Montage sowie ein optimiertes Anschlusskonzept für reduzierten Verdrahtungsaufwand erleichtern ebenso das Handling wie das strukturierte Verkabelungskonzept. Vorkonfektioniert nach Kundenvorgaben und ausgestattet mit kaskadierbarer Energieversorgung, können bis zu zwei Brandmelderzentralen in einem Einbauschrank untergebracht werden. Die VdS-Zulassung liegt vor.

Brandmeldetechnik von ESSER ist erdbebensicher


Die Industriebranche hat sich täglich mit unterschiedlichen Bedrohungen auseinanderzusetzen. Brandschutz ist dabei eines der zentralen Themen. Vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Fukushima ist in diesem Zusammenhang auch die Erdbebengefahr immer mehr in das Bewusstsein der Sicherheitsverantwortlichen gerückt. Wie reagiert die installierte Brandmeldetechnik auf seismische Aktivitäten? Ist die Funktionalität und damit die Branddetektion auch bei einem Erdbeben zuverlässig gewährleistet? Die Melder der IQ8Quad-Serie haben jetzt eindrucksvoll ihre besondere Eignung für den Einsatz in erdbebengefährdeten Gebieten unter Beweis gestellt. Bei einem aufwändigen Test durch ein unabhängiges Prüfinstitut hielten sie einem Erdbeben der Stärke 9 auf der nach oben offenen Richter-Skala stand. Für den Versuchsaufbau wurden die Melder auf einen Rütteltisch montiert, der die Erdstöße simulierte. Getestet wurde auch die Brandmelderzentrale FlexES control, eingebaut in einen speziellen erdbebenfesten und mit Stahlschienen verstärkten Standschrank mit kugelgelagerten Schwerlastschubladen. In allen Fällen war das Ergebnis eindeutig: Auch unter den erschwerten Testbedingungen gab es keinerlei funktionale Einbußen oder mechanische Beschädigungen. Lediglich die Einschübe, die die Energie aufgenommen haben, waren anschließend leicht verzogen. Selbst bei einem Erdbeben ist auf alle Komponenten der ESSER Brandmeldeanlage Verlass.

Erweitertes Brandmelder-Portfolio


Im Umfeld von Industrieanlagen herrschen besonders schwierige Einsatzbedingungen für die zuverlässige Brandüberwachung. Mit einem erweiterten Melder-Portfolio trägt ­ESSER Umgebungsbedingungen wie Staub- und Schmutzbelastung, Explosionsgefährdung und komplexen Gebäudestrukturen mit unterschiedlichen Schutzbereichen Rechnung. Speziell für die Detektion in industrieller Umgebung ergänzen Flammenmelder und Wärmesensoren das Portfolio. UV- und IR-Flammenmelder nach EN 54-10 Kl. 1 bieten mit 3-fach-IR-Sensoren hohe Sicherheit gegen Täuschungsalarme. Die Anbindung der VdS-zugelassenen Melder erfolgt über esserbus®-Koppler. Mit robustem Edelstahlfühler, frei konfigurierbaren Ansprechtemperaturen, der Wärmeklasse nach EN 54-5 und Ansprechtemperaturen bis über 400 °C sind die Wärmesensoren perfekt für industrielle Applikationen gerüstet.

EX-Melder mit eigener Adresse


Die IQ8Quad-Melder der Ex-Klasse umfassen Thermodifferentialmelder, Optische Rauchmelder und Multisensormelder O2T. Alle ATEX-Brandmelder sind jetzt dank neuer Ex-Sicherheitsbarrieren auch im Bus (esserbus® oder esserbus®-PLus) voll adressierbar und auch über tools 8000 wartbar. Somit entfällt die Anbindung über Koppler und die Melder werden direkt über den Bus mit Strom versorgt. Durch die Möglichkeit der Einzeladressierung kann somit auch in den hochsensiblen Ex-Bereichen im Alarmfall der Brandort schnell und zuverlässig lokalisiert werden.

Komplexe Netzwerklösungen mit integrierter Notredundanz

Oft sind die Standorte der Brandmelderzentralen in einem größeren Objekt weit voneinander entfernt. Sie müssen daher miteinander vernetzt werden, um alle Systemmeldungen an einer Leitstelle zu erfassen und zu steuern. Verbindungen können sowohl mit Kupferkabeln als auch mit faseroptischen Kabeln – wie es häufig in Industrieobjekten gefordert wird – realisiert werden. Darüber hinaus sind sehr schnelle Netzwerke wünschenswert, die auch bei großen Ausbauten eine rasche Rückmeldung an die Leitstelle ermöglicht.

Hersteller kompletter Brandmeldesysteme können aufgrund der optimalen Abstimmung der Einzelkomponenten viele Funktionalitäten anbieten, die bei einem Patchwork-System nicht möglich wären. Ein treffendes Beispiel hierfür stellt die integrierte Notredundanz dar. Sie sorgt dafür, dass bei Ausfall der Buskommunikation zwischen Meldern und Brandmelderzentrale weiterhin ein Summenalarm abgesetzt werden kann. Die von den Betreibern einer Brandmeldeanlage erwartete maximale Ausfallsicherheit kann mit einer CPU-, Software- bzw. Netzteil-Redundanz bereitgestellt werden.

Zusammenfassung

Mit der Vielzahl an qualitativ hochwertigen Produkten, die mittlerweile für den technischen Brandschutz von Industrieobjekten zur Verfügung stehen, kann eine reibungslose, sicherheitstechnische Überwachung der zum Teil komplexen und großräumigen Areale sichergestellt werden. Dies gibt ein beruhigendes Gefühl und die Gewissheit, dass trotz rauer Umgebungsbedingungen der komplexe Brandschutz störungsfrei funktioniert.

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