31.08.2012 • Automatisierung • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz

Sicherheit per Seilzug

Seilzugschalter bieten den Vorteil, dass die Maschinenbediener über eine Länge von maximal 130m eine Maschinenfunktion auslösen können. Der Anwender kann aus einer Vielzahl von Baureihen auswählen, die sich z.B. auch für sicherheitsgerichtete Aufgaben, für extreme Umgebungsbedingungen oder für den energieautarken Betrieb eignen.

Förderbänder für Schüttgüter, größere Maschinen und Anlagen z.B. der Holzverarbeitung oder der Recyclingtechnik sind typische Anwendungsfelder von Seilzugschaltern. Der Maschinenbediener muss nur an dem Seil ziehen, um z.B. die Maschine zum Stillstand zu bringen. Das spart Wegezeit, die vor allem dann knapp ist, wenn eine Gefahrensituation eintritt. Aus diesem Grund werden diese Schaltgeräte häufig als Seilzug-Notschalter eingesetzt.

Einsatz als „verlängerter Not-Aus-Taster“

Für diese sicherheitsgerichtete und somit sensible Aufgabe empfiehlt sich z.B. die Baureihe ZS 71 (Abb. 1) aus dem Seilzugschalter-Programm von steute. Sie ist – wie alle steute-Seilzug-Notschalter – mit einer integrierten Seilzug- und Seilrissüberwachung ausgestattet und kann dank ihrer kompakten Bauform auch an kleineren Anlagen oder in beengten Einbauräumen montiert werden. Für die Absicherung größerer Bereiche von über 20m Länge stehen u.a. die Baureihen ZS 80 und ZS 91 zur Verfügung. Alle Baureihen sind ebenfalls einsetzbar in der gesamten Automatisierungstechnik.

Auch für extreme Umgebungs­bedingungen

Da Seilzugschalter bzw. Seilzug-Notschalter häufig unter ungünstigen Umgebungsbedingungen eingesetzt werden, hat steute die genannten Baureihen einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen. Ergebnis sind die Baureihen ZS 71, ZS 80 und ZS 91 „Extreme“, die sich durch den schwarzen Korpus mit gelbem Gehäusedeckel schon auf den ersten Blick von den Basisvarianten unterscheiden (Abb. 2). Sie wurden für extreme Anforderungen ertüchtigt – z.B. für hohe mechanische Beanspruchungen sowie für Feuchtigkeit und Nassbereiche. In der Ausführung mit Schutzart IP 69K erfüllen die Schaltgeräte selbst bei Beaufschlagung mit dem Hochdruckreiniger einwandfrei und dauerhaft ihre Funktion. Da sie auch bei frostigen Temperaturen bis –40°C zuverlässig arbeiten, gehören Außeneinsätze und Offshore-Applikationen zu den typischen Anwendungsbereichen.

Innovation: Energieautarke Seilzugschalter

Zu den Innovationen, die steute für die Automatisierungstechnik entwickelt hat, gehören energieautarke Seilzugschalter, die ohne Kabel und ohne Batterie auskommen. Beim RF 95 WH beispielsweise (Abb. 3) übernimmt ein elektrodynamischer Energiegenerator die Energieversorgung: Aus der Zugbewegung des Seils wird die Energie gewonnen, die zur Übertragung des Funksignals nötig ist.

Dieses Schaltgerät lässt sich sehr einfach montieren und ist dank der einfachen Zuordnung von Sender und Empfänger per Teach-in auch multi-netzwerkfähig.
Als Alternative kann der Anwender auch den energieautarken Seilzugschalter RF 41 Z mit integrierter Solarzelle (Abb. 4) einsetzen. Er bietet im Vergleich zum RF 95 WH den Vorteil, dass er ein regelmäßiges Statussignal senden kann. Ein miniaturisierter Energiespeicher erlaubt den Betrieb bei Dunkelheit für maximal 48 Stunden.

Ex-Schutz inklusive

Für explosionsgefährdete Bereiche stehen ebenfalls mehrere Baureihen von Seilzug-Notschaltern zur Verfügung, die sich nicht nur durch die erforderliche Klassifizierung gemäß ATEX-Richtlinie (Zone 1 bzw.2 für Gas-Ex, Zone 21 bzw. 22 für Staub-Ex) auszeichnen, sondern auch durch hohe Zuverlässigkeit unter widrigen Umgebungsbedingungen.
 

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steute Schaltgeräte GmbH & Co. KG

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