31.08.2012 • Automatisierung • Safety, Maschinen- und Anlagensicherheit, Arbeitsschutz

Besser mit dem Bus

Die Schmersal Gruppe baut ihr ASi ­Safety-Programm kontinuierlich aus und bietet neueste Sensortechnologien für diesen sicherheitsgerichteten ­Datenbus, der sich in der gesamten ­Industrie immer stärker durchsetzt.

Lieber einfach oder besser komplex? Vor diese Entscheidung gestellt, möchten die Anwender von Sicherheits-Schaltgeräten am besten „das Beste aus beiden Welten“ wählen. Sie wünschen eine möglichst schnelle, problemlose Montage und Inbetriebnahme – ein Argument für einen ganz einfach aufgebauten Sicherheitskreis. Zugleich möchten sie aber oft auch von umfassenden Diagnosefunktionen profitieren und eine größtmögliche Flexibilität bei der Anpassung der Sicherheitsfunktionen an den Anwendungsfall erreichen. Dies spricht eher für eine aufwändigere Lösung.
Dabei gibt es eine Möglichkeit, alle Wünsche – schnelle Montage, hohe Flexibilität, viele Diagnosefunktionen – mit ein und demselben System zu erfüllen. Was wie die Quadratur des (Sicherheits-)Kreises anmutet, ist in Wirklichkeit ein Standard, der sich in vielen Bereichen der Industrie durchgesetzt hat und immer größe Verbreitung findet: AS-Interface Safety at Work (ASi Safety).

Vorteile für Maschinenbauer und -anwender

Die Schmersal Gruppe hat schon 2001 die ersten Sicherheits-Schaltgeräte mit integrierter ASi Safety-Schnittstelle vorgestellt und schnell auch verschiedene externe Anschaltmöglichkeiten für Standardgeräte geschaffen. Denn der ASi Safety-Standard bietet Vorteile, und das haben auch Maschinenbauer und -anwender rasch erkannt.
Zum Schmersal-Programm der Sicherheits-Schaltgeräte mit integrierter ASi Safety-Schnittstelle gehören „Klassiker“ wie der Sicherheitsschalter AZ 16, die Sicherheitszuhaltungen AZM 161 und AZM 170, Seilzug-Notschalter sowie Positionsschalter mit Sicherheitsfunktion.

Auch neueste Technologien sind verfügbar

Innovative Konstrukteure wird es interessieren, dass auch neueste Technologien mit dem ASi Safety-Standard kombiniert werden können – z.B. die von Schmersal entwickelte CSS-Technologie (Coded Safety Sensor). Sie ermöglicht u.a. eine frühzeitige Detektion von Schutztürversatz und adressiert damit genau wie ASi Safety den Wunsch der Anwender nach umfassender Diagnose und vorbeugender Instandhaltung.

Mit dieser Technologie ist u.a. die ASi Safety-Variante des AZM 200 ausgestattet (Abb. 1) sowie die berührungslose Sicherheitszuhaltung MZM 100. Weitere Baureihen mit integrierter ASi Safety-Schnittstelle wird Schmersal auf der kommenden SPS/IPC/DRIVES vorstellen. Dazu gehört der kompakte Sicherheitssensor RSS 36 AS mit integrierter RFID-Technologie (Abb. 2), der u.a. für Anwendungen in der Nahrungsmittelindustrie entwickelt wurde. Mit der ASi Safety-Variante des BDF 200 (Abb. 3) wurde das Einsatzfeld dieses Kommunikationsstandards auch auf die Mensch-Maschine-Schnittstelle, genauer gesagt Bedienfelder ausgeweitet.

Die Nachfrage wächst, das Angebot auch

Nach Erfahrung von Schmersal ist der ASi Safety-Standard übrigens nicht nur für große Maschinen mit vielen (Sicherheits-)Schaltgeräten wirtschaftlich nutzbar. Schon ab etwa fünf bis sechs Sicherheits-Schaltgeräten und Leitungslängen ab 20 m ist dieser Standard nicht nur aus technischer, sondern auch aus kommerzieller Sicht überlegen. Denn die höheren Investitionskosten in die erforderlichen Schaltgeräte werden mehr als überkompensiert durch die Zeitersparnis bei der Verdrahtung im Feld und im Schaltschrank.

Aus diesen Gründen wächst die Nachfrage nach Sicherheits-Schaltgeräten mit ASi Safety-Schnittstelle ebenso wie das Programm, das dem Anwender zur Verfügung steht. Auf der SPS/IPC/DRIVES 2012 wird Schmersal Neuheiten präsentieren, die über das bisher Gebotene deutlich hinausgehen. Denn es steht außer Frage, dass ASi Safety im Wettbewerb der Kommunikationsstandards einen festen Platz erobert hat und die Nachfrage weiter wachsen wird.

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