Im Frühjahr 2006 gelangten perfluorierte Tenside (PFT) aus belasteten Bioabfallstoffen durch Abschwemmen von landwirtschaftlich genutzten Flächen in die Flussläufe von Möhne und Ruhr und gleichzeitig ins Licht der Öffentlichkeit. Seitdem beschäftigen sich die verantwortlichen offiziellen Stellen und beauftragte Untersuchungsinstitute intensiv mit PFT-Untersuchungen in Abwasser, Klärschlamm, Trinkwasser und Grundwasser.
Bei der Analytik stand sogleich die nächste Problematik ins Haus: standardmäßige HPLC-Anlagen, welche üblicherweise eingesetzt werden, enthalten eine Vielzahl fluorhaltiger Komponeten, beginnend beim PTFE-Ansaugschlauch, über Injektionsventil-, Pumpen-, Detektor- und Säulendichtungen bis hin zur Dichtscheibe des Vials, in dem die Probe aufbereitet wird. Diese Bauteile verursachen einen hohen, gerätebedingten Blindwert. Hier war Abhilfe von Nöten. In Zusammenarbeit mit einem großen Abwasserlabor wurde eine Vielzahl an Ersatzprodukten getestet und eine Silikondichtscheibe mit PE-Beschichtung als beste Alternative ermittelt.
Heute sind diese innovativen Dichtscheiben Teil eines der bestsortierten in Deutschland erhältlichen Angebote an Probenflaschen (von 0,1 bis 1.000 ml) und Verschlüssen (von Rollrand 8 mm bis 32 mm und Gewinde 8-425 bis 24-400). Hier können kostenlose Muster angefordert werden. Was will man mehr!