Lebensmittelverarbeiter machen zunehmend von der Wärmerückgewinnung aus öl- oder fetthaltiger Abluft Gebrauch. Ein bewährtes Verfahren, das jetzt laut Energieeinsparverordnung (EnEV) für Abluftanlagen mit mehr als 4.000 m³/h vorgeschrieben ist. In der Praxis ist sie indes oft ein Ärgernis: Die Wartungskosten sind nicht selten höher als die Energieeinsparung. Laut Rentschler Reven liegt das an falschen Fettfiltern, die zu viel Aerosole in den Abluftkanal passieren lassen. Der Wärmerückgewinner verschmutzt dann in kurzer Zeit und muss periodisch gereinigt werden. Weil sonst die Rückwärmezahl schrumpft, d.h. der Wärmetauscher wirkungslos wird.
Reven empfiehlt daher hochwirksame Fettabscheider nach dem Zyklonprinzip. Sie haben hohe Abscheidegrade und speichern das Fett nicht wie ein herkömmlicher Filter; sie schleudern es aus und leiten es in eine Sammelrinne. Zyklonabscheider reinigen sich praktisch von selbst. Abluftkanal und Wärmerückgewinner bleiben sauber.
Herkömmliche Gestrickfilter sind nicht mehr zugelassen. Oft werden sie durch Prallbleche ersetzt. Auch hier ist ein kritischer Vergleich geboten. Wichtig ist, dass die Abscheideleistung entsprechend der VDI 2052 gemessen wurde und das richtige Prüfzeichen vorhanden ist. Eine eindeutige Kennzeichnung ist der Hinweis auf die DIN18869 oder die amerikanische Richtlinie UL1046.
Lebensmittelverarbeiter, die noch alte Filter haben, sollten diese gegen moderne Zyklonabscheider austauschen. Das ist auf Grund der genormten Abmessungen problemlos. Oder einen Kanalabscheider in den Abluftkanal einbauen lassen – zwischen der Abzugsstelle und dem Wärmerückgewinner. Der fängt die restlichen Aerosole ab, die der Fettfilter nicht erfasst. Vor allem in großen Abluftanlagen ist ein Kanalabscheider eine wirtschaftliche Lösung und garantiert die einwandfreie Funktion des Wärmerückgewinners.