05.12.2011 • Automatisierung • IT und Automatisierung • Messtechnik • Prozessautomatisierung / MSR-Technik • Sensorik • Verpackung und Kennzeichnung

Markless-Sensor mit Kontrastmuster-Erkennung / neues Erkennungsverfahren für die Verpackungstechnik

Verpackungstechnik: Druckmarken „ausgemustert“
Mustergültig verpacken ohne Druckmarke – genau hierfür wurde der Markless-Sensor ML20 von SICK konzipiert. Eingesetzt wird er wie ein Druckmarkentaster – benötigt jedoch keine optische Markierung auf der Verpackung, sondern detektiert ein eingelerntes Design-Muster.

Damit bietet der Markless-Sensor ML20 mehr Flexibilität und weniger Rüstzeit bei wechselnden Etiketten und Formaten sowie mehr Designfreiheit bei der Verpackungsgestaltung. Zudem vermeidet er unnötigen Materialeinsatz und Ausschuss.

Muster statt Marke
Der ML20, der z. B. zur Schnittkantensteuerung eingesetzt werden kann, verwendet ein neuartiges Verfahren zur Kontrastmuster-Erkennung. Hierbei lernt der Sensor einen Musterverlauf ein. Dieser wird dann im Prozess mit einer Abtastgeschwindigkeit von bis zu 7 m/s erkannt und führt zur Ausgabe eines Schaltsignals. Auch bei komplexen Designs, Toleranzen im Spurverlauf des Endlosmaterials und hohen Maschinengeschwindigkeiten überzeugt der ML20 durch eine Reproduzierbarkeit von minimal 0,6 mm und eine äußerst präzise und stabile Erkennung nahezu beliebiger Muster.

Eine neue Klasse für Kreative, Konstrukteure und Kostenrechner
Der ML20 eröffnet neue Möglichkeiten für Verpackungsprozesse. Kreative profitieren davon, dass sie beim Design von Verpackungen und Etiketten keine optisch störende Markierung integrieren müssen. Aus Sicht der Konstrukteure bietet der Sensor mit seinem Metallgehäuse ein hohes Maß an Robustheit sowie Integrations- und Inbetriebnahmefreundlichkeit. So können die zu erkennenden Muster wahlweise über das Bedienfeld des Sensors, über die Steuerleitung oder über Ethernet eingelernt, abgespeichert und aufgerufen werden. Die Wirtschaftlichkeit des ML20 im Betrieb dürfte jeden Kostenrechner überzeugen. Die stabile und prozesstolerante Erkennung auch komplexer Bildmuster gewährleistet eine hohe Verfügbarkeit und minimiert Stillstandzeiten. Die Rüstzeiten beim Formatwechsel sind sehr gering – und damit auch die Rüstkosten.

Nachhaltigkeit integriert
Auch dem „grünen Gewissen“ wird der ML20 gerecht. Beim Wechsel von Etiketten- oder Folienrollen vermeidet der Sensor unnötigen Verschnitt und Ausschuss, da die Mustererkennung sofort aktiv ist, d h. das Material schon früh nach dem Rollenanfang genutzt werden kann. Zudem kann bei diversen Verpackungen wie z.B. beim Flaschenetikettieren zusätzliches Material, welches nur für die Marke verwendet wurde, eingespart werden.

Dies macht den ML20 nicht nur zu einer wirtschaftlichen, sondern auch zu einer nachhaltigen Lösung. Das Produkt wird in wenigen Wochen verfügbar sein.

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