19.08.2011 • Brandschutz • Security, Einbruchschutz, Perimeterschutz

Das Aus für ISDN birgt ­Potenzial für eine um­fassende Gefahrenmeldemanagement-Strategie

Das Ende der ISDN-Ära ist eingeleitet. In wenigen Jahren werden Anschlüsse dieser Art nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Umstellung des Telekom-Netzes auf das IP-basierte NGN (Next Generation Network) ist für Betriebe Herausforderung und Chance zugleich. Wer sein Unternehmen zukunftsorientiert ausrichten will, sollte die Gelegenheit nutzen, ein modernes umfassendes Gefahrenmeldemanagement zu implementieren.

Die Umstellung des Telekom-Netzes auf das IP-basierte NGN (Next Generation Network) macht Umrüstungen bestehender Übertragungseinrichtungen für Einbruchmeldeanlagen notwendig. Dass sich NGN als Standard durchsetzen wird, ist sicher. Fraglich ist nur, wie schnell sich dieser Wandel vollziehen wird. Unternehmen sehen sich folglich mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: zum einen die erforderliche Anpassung an den neuen Standard, zum anderen muss die Kompatibilität zum bestehenden Systemumfeld gewährleistet bleiben. Warum also nicht die Not zur Tugend machen und im Zuge der Einführung neuer Alarmübertragungsgeräte ein zukunftsfähiges Gefahrenmeldemanagementsystem implementieren?

Viele Unternehmen unterschätzen noch immer das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden. Oft werden die Kosten für die Installation einer Einbruchmeldeanlage (EMA) im Vergleich zum subjektiv eingeschätzten Risiko als zu hoch wahrgenommen. Übersehen wird aber, dass ein Sicherheitssystem heute weit mehr leisten kann – es wird zur Schaltzentrale für Brandschutz, Fluchtwegesteuerung, Zutrittskontrolle und für die Umsetzung von energetischen Gebäudesteuerungsstrategien.

Eine Einbruchmeldezentrale, wie die MB100 von Honeywell, kann eine Vielzahl von Meldern anbinden. Dazu gehören zum Beispiel Fensterkontakte und Bewegungsmelder. Außerdem lassen sich weitere Systeme integrieren wie Lesegeräte für die Zutrittskontrolle und Alarmgeräte für Fluchtwege. Das sind auf den ersten Blick die Komponenten für eine Sicherheitsanlage.

Doch das sind bei Weitem nicht alle Funktionen, die durch eine solche Anlage gesteuert werden können. Zur Raumüberwachung lassen sich beispielsweise Bewegungsmelder einsetzen. Diese Informationen ließen sich auch für die Raumklimatisierung und die Beleuchtungssteuerung verwenden, um den Energieverbrauch des Unternehmens zu reduzieren. Informationen einer Zutrittskontrollanlage könnten ähnlich nützlich weiter verwendet werden. Sobald der letzte Mitarbeiter einen Raum verlässt, kann automatisch das Licht gelöscht und die Heizung herunter geregelt werden.

Eine EMA kann auch Brandschutzfunktionen übernehmen. Das lohnt sich, wenn noch keine Brandmeldeanlage im Betrieb existiert oder vorgeschrieben ist. Denn Rauchmelder können direkt an die EMA angeschlossen werden. Es wird also kein zweites System benötigt, um das Unternehmen gegen Brandgefahren zu wappnen. Überflutungsmelder können angesichts von immer häufigeren Starkniederschlägen ebenso sinnvoll sein. Denn bis die Versicherung zahlt, kann ein Betrieb mit zerstörten Produktionsanlagen schon am Rande des finanziellen Abgrunds stehen.

Nicht nur gravierende Wasserschäden lassen sich bei einem schnellen Eingreifen noch vermeiden. Auch technische Anlagen wie Heizung und Lüftung können ausfallen und Schäden anrichten – zum Beispiel wenn große Lagerbestände von Lebensmitteln verderben. Dann ist es von großem Vorteil, wenn Alarmmeldungen sofort an die Verantwortlichen gehen.

Der konzeptionelle Aufbau einer Einbruchmeldeanlage garantiert folglich eine hohe technische Verfügbarkeit, auch für andere Anwendungen. Werden alle diese Möglichkeiten kombiniert, ergibt sich in den meisten Betrieben sicher eine ganz andere Bilanz, die sich schnell als sinnvolle Investition erweist.

Videoüberwachung entwickelt sich im Bereich der Überwachungstechnik zum Trend. Die anfallenden großen Datenmengen müssen dennoch schnell und sicher übermittelt werden. Die kommende Umstellung des Telekom-Netzes auf das IP-basierte Next Generation Network ermöglicht zum passenden Zeitpunkt die nötige Umrüstung der bestehenden Übertragungseinrichtungen für Meldeanlagen. Honeywell bietet mit neuen Übertragungsgeräten zukunftsweisende Lösungen für richtlinienkonforme Alarmübertragung, die sowohl mit bestehenden als auch mit zukünftigen Netzen kompatibel sind.

Mit dem DS 6700 und dem DS 6750 hat Honeywell zwei Übertragungsgeräte auf den Markt gebracht, die sich problemlos in bestehende Telekommunikationsnetzwerke installieren lassen und diese auf künftige IP-basierte Anforderungen vorbereiten. Sie unterstützen ein Übertragungssystem, dass von VdS, einem der führenden unabhängigen Prüfinstitute Deutschlands für Sicherheit, anerkannt wird.

Die Geräte übertragen Alarme über IP-Netzwerke und das analoge Telefonfestnetz und können mit einem der GSM/GPRS-Module RFW 4000 oder RFW 3000 erweitert werden. Damit erfüllen sie die Anforderungen von Umgebungen mit hoher Sicherheit, die zwei redundante Alarmwege benötigen. Die Redundanz gewährleistet ein Höchstmaß an Sicherheit, selbst wenn ein Alarmweg durch Sabotage oder andere Ereignisse gestört ist. Beide Geräte unterstützen sowohl IP-Netzwerke als auch GSM/GPRS und sind so auch nach der Umstellung des Telekommunikationsnetzes auf das IP-basierte NGN (Next Generation Network) in den kommenden Jahren einsetzbar.

Der Einsatz in bestehenden Einbruchmeldeanlagen der MB-Serie ist über BUS-2 möglich. Darüber hinaus arbeiten die Geräte mit der MB24/48/100- und RS-232-Schnittstelle zusammen, wodurch die Kompatibilität zu bestehenden Systemumgebungen sichergestellt ist. Außerdem bieten beide Wählgeräte Zusatzfunktionen wie E-Mail, SMS und Sprachmitteilung.

Das Wählgerät DS 6750 kann komfortabel via IP mit digitalen Bildübertragungssystemen verbunden werden und ermöglicht somit eine kostengünstige Kopplung zu Videoüberwachungsanlagen. Interoperabilität wird durch die Einhaltung des VdS-2465-S3-Protokolls gewährleistet. Mit Unterstützung des Verschlüsselungsverfahrens „Chiasmus“, ermöglicht das DS 6750 Facherrichtern von staatlichen und militärischen Anlagen den Einsatz eines Geräts, das an die aktuellen Anforderungen des BSI angelehnt ist.

Der DS 6750 kann Alarm- und Statusinformationen von zahlreichen installierten Geräten in Gewerbeobjekten übertragen. Mit bis zu 88 Eingängen und 82 Ausgängen bietet der DS 6750 zahlreiche Möglichkeiten, um Status-Signale von angeschlossenen Geräten zu empfangen und Befehle an diese zu senden. Honeywell bietet leistungsfähige Management-Softwarelösungen für PCs (WINMAG) zur Steuerung aller Funktionen und zur Verfolgung von Alarmen und Ereignissen.

Wer die nötige Umstellung seiner Alarmübertragungstechnik bereits heute vollziehen möchte, sollte die Gelegenheit nutzen, ein ganzheitliches Alarmmeldesystem zu implementieren, dass neben der Einbruchsmeldung auch andere Anwendungen unterstützt, die in der Gebäudetechnik eingesetzt werden oder vor Wasserschäden schützen können. Honeywell bietet hierfür umfassende Lösungen, die zudem eine sichere und schnelle Übertragung der Alarme garantieren. So wird die Entscheidung für eine Einbruchmeldeanlage zu einer Investition in die Zukunft.

Diese Produktinformation
ist aus unserem Archiv!

Aktuelle Produkte finden Sie über die Suche ...
gradient arrows

Novar GmbH

Forumstraße 30
41469 Neuss

Tel: +49(0)1627330436