17.08.2011 • Messtechnik

Vielfältige Thermografie-Lösungen für die vorbeugende Instandhaltung

Der Elektronik-Distributor Distrelec Schuricht ist seit jeher ein Spezialist für den Kleinmengenbedarf in der Instandhaltung. In der vergangenen Dekade wurde die Messtechnik-Sparte zu einem der tragenden Produktbereiche ausgebaut. Eines der wortwörtlich brandaktuellen Themen ist die Thermografie, die in der vorbeugenden Instandhaltung von Maschinen und Anlagen ganz neue Möglichkeiten bietet.

Kleinste Temperatur-Abweichungen erkennen

Holger Janssen, zertifizierter Thermograf und Messtechnik-Berater bei Distrelec Schuricht, erläutert: „Jeder weiß, dass ein heiß gelaufenes Lager defekt ist. Allerdings: wenn es bereits heiß gelaufen ist, dann ist es schon zu spät zum Handeln, denn zur Wartung muss unter Umständen ein Produktionsstopp zur Unzeit eingelegt werden.“ Besser ist es, so Janssen, wenn kleinste Abweichungen vom Normalzustand – hier: auch eine geringfügige Erhöhung der Temperatur des Lagers – sofort erkannt werden. Diese „Früherkennung“ hat den Vorteil, dass die Reparatur des defekten Teils zeitlich besser geplant werden kann. Da (noch) kein Notfall vorliegt, können die regulären Produktionspausen genutzt werden.

Im Elektrobereich sind es z. B. Übergangswiderstände an Kontakten, Sicherungen und Schaltelementen, ungeplante Verluste durch niedrige Querschnitte und viele andere Punkte, an denen eine Temperaturabweichung auf Fehlfunktionen hindeutet.

Gegenüber herkömmlichen Temperatur-Messgeräten oder -Sensoren haben die modernen Wärmebildkameras den Vorteil, dass nicht nur punktuell gemessen wird, sondern dass die Temperaturverteilung einer Fläche in Echtzeit abgebildet wird. Der Zeitbedarf zur vollständigen Erfassung eines Temperaturprofils ist also vernachlässigbar, so dass die Thermografie zum Standardprogramm eines Routine-Check up gehören sollte.

Bezahlbar für jeden Werkzeugkoffer

Die Bandbreite der Thermografiegeräte bei Distrelec beginnt im dreistelligen Bereich. Holger Janssen: „Die neue Flir i3 ist speziell für den mobilen Einsatz gebaut. Sie passt in jede Werkzeugtasche, der Preis ist attraktiv, und die Leistung ist für solch’ ein kleines, günstiges Modell bestechend. Die meisten Alltagsaufgaben werden damit abgedeckt.“

Für anspruchsvollere Aufgaben bedarf es hochwertiger Geräte. Für die Anwendung in heißen Umgebungen ist der Messbereichsumfang zu beachten, denn nicht jedes Gerät kommt mit Temperaturen über 500 Grad zurecht. Wenn die Distanz zum Mess-Objekt groß ist, was bei hohen Temperaturen zwingend ist, dann kann sich eine Wärmebildkamera mit Teleobjektiv anbieten. „Andernfalls sind die Details nicht mehr zu erkennen“, ergänzt Distrelec-Experte Holger Janssen.

Als ein nicht an bestimmte Hersteller gebundener Distributor legt Distrelec Schuricht Wert auf eine neutrale Beratung. Im Lieferprogramm sind die Premiummarken Flir, Testo und Fluke. Janssen: „Jeder Hersteller hat unterschiedliche Entwicklungsschwerpunkte, und deshalb gibt es durchaus deutliche Differenzierungen zwischen den Produktlinien.“

Die Testo 876 fällt bereits mit ihrer Videokamera-ähnlichen Bauform aus dem Rahmen. Das Schwenkdisplay erlaubt gezielte Messungen aus ungewöhnlichen Perspektiven. Darüber hinaus ist die Testo 876 mit einer Empfindlichkeit von 80 mK zur Erkennung feinster Temperaturunterschiede bestens geeignet.

Fachseminare

Distrelec Schuricht bietet bundesweit Fachseminare zum Thema Thermografie an. Die herausragende Bedeutung des Emissionsfaktors beim Thermografieverfahren und die Interpretation der Messergebnisse sind zentrale Themen dieser Tagesveranstaltungen.

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