17.08.2011 • Laboreinrichtung / Dienstleistungen • Laborgeräte

Neue Mischergeneration mit Restlosentleerung

Wenn man sich einen Überblick über die Technologie des Feststoffmischens verschafft, entsteht schnell der Eindruck, dass eigentlich alle industriell verwendbaren Mischprinzipien längst erfunden seien. Dennoch gibt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung dieser verfahrenstechnischen Aufbereitungsmaschinen. Sie haben u.a. zum Ziel, die Apparatefertigung zu vereinfachen. Darüber hinaus soll die Weiterentwicklung den Anwendernutzen des Betreibers vergrößern und dessen Fertigungsabläufe verbessern. Auch die Optimierung von Hygiene und Mischgüte steht im Fokus der Ingenieure. Genau hier setzt eine Neuentwicklung der Firma amixon an: Es ist nun möglich, das gemischte Gut nahezu restlos, ohne Rückstände, aus dem Mischer zu entfernen. Basis dieser Innovation sind Vertikalmischer, deren bauartbedingte Leistungsfähigkeit unbestritten ist.

Helixartige Schraubenband-Mischwerke rotieren um eine vertikale Achse. Dabei werden die Mischgüter in der Peripherie des Mischraumes aufwärts geschraubt. Oben angelangt, fließen sie im Zentrum des Mischraumes abwärts. Die vertikalen Schraubenband-Mischwerkzeuge drehen in aller Regel langsam, ihre Umfangsgeschwindigkeit beträgt zumeist 0,8 m/s bis 2,5 m/s. Daher mischen vertikale Schraubenbandmischer schonend und verändern nicht die Granulometrie des Mischgutes. Von großem Vorteil ist zudem, dass die Mischwerke nur von oben gelagert und angetrieben werden. Insofern erfüllen sie höchste Hygieneanforderungen und gelten als nahezu wartungsfrei.

Die Mischwerkwendel der neuen Generation von amixon-Vertikalmischern ist geneigt und wahlweise wie eine Sinuswelle gestaltet. Untersuchungen haben ergeben, dass so die Mischeffizienz verbessert wird. Zudem steigert dieses konstruktive Detail aber die Entleergrade ganz wesentlich. Die ersten Betreiber dieser jüngsten Generation von amixon-Mischern sehen im Wesentlichen drei Vorteile in der neuen Technologie. Erstens kann der Mischer mit differierenden Füllgraden von 10 bis 100 % betrieben werden. Zweitens kann man mit ein und demselben Mischer extrem schonend homogenisieren, aber auch intensiv desagglomerieren und hochviskose Flüssigkeiten mikrofein einmischen. Drittens bedeuten hohe Restentleergrade in der Praxis Rohstoffeinsparung und Zeitersparnis.
 

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