17.03.2011 • Einrichtung

Holperfreie Fahrt

Fahrerlose Transportcontainer versorgen im Magdeburger Universitätsklinikum die verschiedenen Abteilungen mit Arzneimitteln, Laborproben oder Operationsbesteck. Die erschütterungsempfindlichen Wagen brauchen eine sichere und dauerhafte Bodenbeschichtung – die Lösung lieferte Sika Deutschland.

In Krankenhäusern ist die termin- und anforderungsgerechte Versorgung unterschiedlicher Abteilungen mit Arzneimitteln, Laborproben oder Operationsbestecken besonders wichtig. Im modernen Klinikbetrieb übernehmen diese Aufgaben zunehmend intelligente Logistiksys­teme. Dabei steuern fahrerlose Transportcontainer mit Magnet- oder Lasernavigation das vom PC-basierten Leitsystem angegebene Ziel direkt an. Da die Rollcontainer mit Informatio­nen zur Lasterkennung und -identifizierung ausgerüstet sind, kann das zentrale Leitsystem jederzeit prüfen, wo sich die einzelnen Behälter mit welchen Inhalten befinden.

Auch beim Universitätsklinikum Magdeburg erfolgt die Versorgung der Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Neuromedizin über ein Automatisches Waren-Transport-System (AWT). Damit sich die erschütterungsempfindlichen Transportwagen problemlos fortbewegen können, müssen die Bodenflächen nicht nur vollkommen eben, sondern zudem auch antistatisch sein. Diesen Anforderungen war der bestehende Boden nicht gewachsen. Deshalb forderte der Auftraggeber des Klinikbetreibers, der Landesbetrieb Bau Sachsen-Anhalt, eine sichere und dauerhafte Bodenbeschichtung im Bereich der Transportwege. Um diese Vorgabe umzusetzen, wurden Beschichtungsmaterialien von Sika Deutschland verarbeitet.

Strenge Vorgaben für die Baumaßnahme

Aufgrund der sensiblen AWT-Wagen entschied man sich für eine fugenlose, ableitfähige Epoxidharzbeschichtung im Bereich der Aufzugsvorflächen bis hin zum Übergang zu den angrenzenden Bereichen mit Kautschukplatten. Ausgeführt wurden die Arbeiten von der Hamburger Firma Robert Rabe, die insgesamt 915 Quadratmeter Bodenfläche neu beschichtete. Dabei musste das Unternehmen die strengen Vorgaben für die erforderliche Baumaßnahme berücksichtigen: Der laufende Klinikbetrieb sollte so wenig wie möglich gestört werden, eine Lärmbelästigung wurde nur zu vorgeschriebenen Zeiten toleriert, und die hygienischen Ansprüche des Klinikums erforderten höchste Sauberkeit – in den angrenzenden Räumen und auf der Baustelle selbst.

Als problematisch erwiesen sich die Unebenheiten des bestehenden Bodens. Dessen Untergrund war teilweise nicht fest genug, und Risse waren bereits sichtbar. Das Ausführungsteam entfernte deshalb zunächst die Kautschukflächen und Teile des Estrichs. Die freigelegten Areale wurden anschließend mit einem Epoxidharzmörtel egalisiert, geschliffen und grundiert. Dabei glichen die Handwerker die Übergänge zu Türen und Fugenprofilen mit einem Epoxidharzspachtel an.

Boden in Signalfarben

Nach der sorgfältigen Egalisierung wurde die ableitfähige Beschichtung Sikafloor-220 W Conductive als Leitschicht aufgebracht. Das zweikomponentige Epoxidharz dient als Leitfilm für die Deckschicht Sikafloor-262 AS N, die anschließend aufgegossen wurde. Durch den Einsatz dieses Beschichtungsmaterials wird die zu bearbeitende Oberfläche dicht und glänzend. Optische Anreize bietet das flüssigkeitsdichte Produkt durch seine breite Farbpalette: Fast alle Farbtöne können realisiert werden. Im Magdeburger Klinikum entschied sich der Auftraggeber für die signalstarken Farbtöne Rot (RAL 3031) und Gelb (RAL 1003). Zusätzlich wurde die Bodenfläche mit schwarzen und weißen Colorchips abgestreut.

Die abschließende fachgerechte Überprüfung der Bodeneigenschaften bestätigte die Ebenheit und Ableitfähigkeit des Bodens. Die neue Bodenbeschichtung erfüllt die hohen Anforderungen und ermöglicht einen reibungslosen Betrieb der Transportcontainer.

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