Die Zahl der Delikte, bei denen die Opfer mittels psychoaktiven Substanzen betäubt und Opfer von sexuellen Übergriffen werden, steigt. Meist handelt es sich bei diesen Substanzen um Gamma-Hydroxybutyrat (GHB) bzw. dessen Vorläufer Gamma-Butyrolacton (GBL). Metrohm hat eine zuverlässige Methode entwickelt, mit der beide Stoffe in einer einzigen Analyse bestimmt werden können. Der Nachweis von GHB und GBL in Getränken erfolgt mittels Ionenchromatografie und anschließender fotometrischer Detektion. Im Mengenbereich von 10200mg/l ergeben sich dabei für GHB und GBL auf Kalibrierkurven mit fünf Punkten Korrelationskoeffizienten von 0,9998 bzw. 0,9997. In Experimenten, in denen sowohl alkoholische wie auch nicht-alkoholische Getränke mit GHB und GBL versetzt wurden, zeigten sich keinerlei Matrixeffekte. Die von Metrohm entwickelte Methode erlaubt es, die GHB-GBL-Interkonversion zu verfolgen, und zwar sowohl in Form von In-vivo- oder In-vitro-Lacton-Spaltung wie auch in Form von zwischenmolekularer GHB-Veresterung. Damit erfüllt sie die Anforderungen der Strafverfolgungsbehörden.