Die Promega Corporation, Madison/Wisconsin (USA), mit deutscher Niederlassung in Mannheim, bietet mit dem neuen ApoLive-Glo™ Multiplex Assay Wissenschaftlern die Möglichkeit, Zellviabilität und Apoptose in einem Well zu messen. Zwei Parameter zu erfassen, verbessert – im Vergleich zu einer Messung mit einem Single-Parameter Assay – die Qualität der Daten deutlich. Gleichzeitig reduziert es den Zeit- und Kostenaufwand. Das Assay lässt sich in der Medikamentenentwicklung für die Erstellung von Toxizitätsprofilen einsetzten.
Viabilität mit Fluoreszenz visualisieren
Im ersten Schritt des Assays wird die Zellviabilität über eine Messung der „Live-cell“-Protease-Aktivität bestimmt. Diese Protease ist in vielen Zelllinien präsent und nur in lebenden Zellen aktiv. Das fluorogene Peptidsubstrat Glycylphenylalanyl-Aminofluorocoumarin (GF-AFC) gelangt durch die Zellmembran in das Zellinnere und wird dort durch die „Live-cell“-Protease in das fluoreszierende Produkt AFC gespalten. Das Signal ist proportional zur Anzahl lebender Zellen im Ansatz.
Apoptotische Zellen mit Lumineszenz bestimmen
Im zweiten Schritt wird die Anzahl apoptotischer Zellen direkt nach der Zellviabilitätsmessung über ein luminogenes Caspase-3/7-Substrat ermittelt. Das Substrat wird von aktivierten Caspasen 3/7 in apoptotischen Zellen umgesetzt und dient dann der Hitze-stabilen Ultra-Glo™ Recombinant Luciferase als Substrat. Das entstehende, sehr stabile „glow-type“ lumineszente Signal ist proportional zur Anzahl apoptotischer Zellen.