14.08.2009 • Automatisierung

VDI: Potentiale werden nicht ausgereizt

Wie der VDI jetzt bekannt gab, nutzen laut einer aktuellen Studie des Fraunhofer Instituts zwei von drei Betrieben in Deutschland nicht das Potential einzelner Automatisierungstechniken aus. Professor Gerald Gerlach, Vorsitzender der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik (GMA), der sich auf einem Kongress zu der Studie äußerte, hob heraus, wie groß das wirtschaftliche Potential der Techniken sei. Faktoren wie Arbeitsproduktivität und Termintreue lassen sich durch sie deutlich erhöhen. So ist beispielsweise die Arbeitsproduktivität pro Mitarbeiter beim Einsatz von rechnergeführten Lager- und Materialfluss-Systemen mit 95.000, um fast 20% höher als ohne (79.000,). Doch nur 49% der Unternehmen nutzen diese Systeme.

Auch andere Automatisierungstechnologien werden industriell noch nicht umfassend genutzt. Industrieroboter oder eine prozessintegrierte Qualitätskontrolle finden nach unserer Analyse nur in jedem dritten Unternehmen Anwendung, so Dr. Steffen Kinkel vom Fraunhofer-Institut. Dabei lassen sich gerade hier positive Zusammenhänge zu wirtschaftlichen Zielgrößen wie Termintreue, Ausschussquote und Arbeitsproduktivität nachweisen. Beispielsweise liefern Unternehmen, die Industrieroboter einsetzen, ihre Ware tendenziell termingerechter als Unternehmen, die keine Industrieroboter nutzen. Und mit einer prozessintegrierten Qualitätskontrolle geht eine um 30% geringere Ausschussquote einher. Untersucht wurden in der Studie 1.600 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes.

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