Zur Abscheidung von Flüssigkeitstropfen aus einem Abgasstrom werden in der Regel Demistoren (Tropfenabscheider) in runder Form direkt in die Rohrleitung oder in ein Gehäuse installiert. Problematisch wird dieser Einsatz bei verschmutzten, z.B. mit Staubpartikeln belasteten Medien. In diesen Fällen geht der Abscheidegrad des Demisters rapide zurück und es erfolgt eine aufwendige Deinstallation der Teile mit anschließender Reinigung der Abscheideelemente. Abhilfe schaffen hier Demister in eckiger Form, die kassettenförmig ausgebildet sind und einfach in das Gehäuse eingeschoben werden.
Der Zugang erfolgt über eine mit Schnellverschlüssen zu öffnende Klappe. Entsprechende Führungsleisten sorgen für eine sichere Fixierung. So ist eine Auswechslung des Demisters in wenigen Minuten möglich, ohne zeitaufwendige Deinstallation des Gehäuses oder der peripheren Bauteile.
Um die Standzeit des Abscheiders zusätzlich zu erhöhen, wird am Gehäuse ein Spülanschluss mit Düsenstock vorgesehen, der vorbestimmte Reinigungszyklen abfährt, damit eingelagerte Partikel ausgewaschen werden. Im gereinigten Zustand beträgt dann der Druckverlust nur max. 2,5mbar und die Effektivität steigt auf über 99.5%.
Regelungstechnisch wird das System über den jeweiligen Druckverlust vor- und hinter dem Demister aktiviert. Somit ergeben sich eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit, die letztlich zu einer Senkung der Betriebskosten führen.
Das kompakte Demister-Gehäuse kann mit einem Flanschanschluss direkt in die Anlage integriert werden. Ebenfalls integriert gibt es einen Ablaufstutzen für die abgeschiedene Flüssigkeit. Die Werkstoffe der Gehäuse gehen von einfachen Stahlblechkonstruktionen, über Edelstahl bis hin zu PVC, Polypropylen oder GFK. Die Auslegung und Herstellung erfolgt auf der Grundlage der Druckgeräterichtlinie und der AD-Merkblätter, einschl. Abnahme durch TÜV oder andere Überwachungsstellen.