20.04.2009

ACHEMA Highlight: AVEVA Diagrams - Integration auf Basis einer Modell-Datenbank

Homogene Datenbestände versus der bunten Welt der Werkzeuge. Diesem Dilemma stellt sich die Prozessindustrie seit Jahren. Seitdem es elektronische Datenverarbeitung gibt, kämpfen Anwender gegen ineffiziente Schnittstellen, Datenverlust, manuelles Abgleichen von Datenbeständen, Zeitverzögerungen bei Datenübergaben und damit verbunden jede Menge eingeschriebener Briefe.
In der Tat wurden die Engineering-Anwendungen vor allem in den letzten zehn Jahren ständig verbessert, Schnittstellen standardisiert und Protokolle angeglichen. Studien zeigen indes, dass immer noch immense Möglichkeiten und Potentiale infolge mangelhafter Integration der unterschiedlichen Programme nicht genutzt werden.

Natürlich stehen heutzutage datenzentrische Lösungen zur Verfügung, welche es erlauben, Informationen regelbasiert und konsistent abzubilden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Lösungen nur in sich selber homogen arbeiten und oft gegen aussen hin mit denselben Problemen konfrontiert werden wie herkömmliche Programme. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass diese modernen Lösungen oft hoch automatisiert und durch entsprechende, teilweise aufwendige Erweiterungen an praktisch alle Bedürfnisse angepasst werden können.

Was nützt eine moderne, intelligente 3D-Lösung, wenn eine Anbindung an das P&ID fehlt oder nur schwer oder kostspielig zu realisieren ist? Schnell stellt sich hierbei die Frage nach dem Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen. Die Probleme liegen auf der Hand: Rohrleitungslisten stimmen nicht überein und müssen manuell abgeglichen werden; HAZOP-Studien basieren auf einem R&I-Schema, welches eventuell falsche, nicht spezifizierte Armaturen enthält; direkter 2D/3D-Abgleich (Stichwort Topologie-Report) findet nicht statt. Solche Probleme können zu spät oder auch gar nicht identifiziert werden und im Extremfall verheerende Auswirkungen im Betrieb der Anlage haben.

AVEVA hat reagiert und mit AVEVA Diagrams ein Produkt auf den Markt gebracht, welches nahtlos – und ohne zusätzliche Integrationsplattform – mit der Datenbank der am Markt führenden 3D-Lösung PDMS kommuniziert. Diese Technologie, welche sich durch extrem hohe Performanz und Stabilität, auch bei Mega-Projekten, auszeichnet und bisher nur PDMS-Kunden zur Verfügung stand, wird nun auch von der P&ID-Anwendung AVEVA Diagrams unterstützt. Nebenbei erwähnt: PDMS-Kunden administrieren AVEVA Diagrams in der ihnen bestens bekannten Umgebung.

Diese Technologie hat einen entscheidenden Einfluss auf die drei klassischen Erfolgsfaktoren

  • Termintreue (durch schnellere Projektabwicklung)
  • Kosteneinsparung (durch einfachere Bewertung von Varianten)
  • Qualitätsgarantie (durch frühzeitiges Erkennen von Abweichungen)

Um diese Erfolgsfaktoren für die Anwender zu sichern und die finale Entwicklung auf operative Erfordernisse bestmöglich abzustimmen, wurde das Produkt schon mit Anwendern getestet und vorgestellt.

Mit der Firma Zauner Anlagenbau GmbH mit Sitz in St. Georgen/Gusen in Österreich, einem erfahrenen, langjährigen AVEVA Partner – wurde das Produkt diskutiert, und als ein gemeinsames Testprojekt fixiert. Im Zuge dieses Projektes wird AVEVA Diagrams verwendet, um die Performance zu testen, und so ein Optimieren auf operative Anwendererfordernisse kürzestmöglich zu sichern.

In diesem Zusammenhang äußerte sich die Projektleitung von Zauner Anlagenbau: „Wir erhoffen uns durch die Verbindung von AVEVA Diagrams mit AVEVA PDMS über die gemeinsame Datenbank eine nahtlose Integration von der 2D in die 3D Welt. Damit erreichen wir Kostenminimierungen in den Arbeitsabläufen.“
Die Vision, von jeder realen Anlage, auch auf Basis eines P&IDs, eine digitale Kopie anzufertigen, welche in Planungs-, Montage- und Instandhaltungsprozessen über den gesamten Lebenszyklus konsistent bleibt, ist somit Realität geworden.

 

ACHEMA Hall 9.2, Stand O25-Q28
 

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