09.04.2009 • Medizintechnik

Magnetfeld Imaging - neues Diagnosetool nun in der Klinik verfügbar

Mit dem Magnetfeld Imaging System steht nun in der Kardiologie eine neue Diagnose-Methode zur Verfügung. Nachdem die Studienergebnisse sehr viel versprechend waren, wird das System seit Oktober 2008 im Hamburger Asklepios-Klinikum St. Georg eingesetzt, wo auch das Studienprogramm weiter fortgeführt wird. Magnetfeld Imaging (MFI) ist eine elektrophysiologische Untersuchungsmethode, die vor allem zur Einschätzung des individuellen Risikos einer zukünftigen VT (Vent. Tachykardie) oder VF (Vent. Fibrilation) z.B. vor der Implantation eines Defibrillators (ICD) angewandt wird. Für den Patienten ist die zirka fünfminütige Untersuchung völlig unbelastend, da sie passiv, berührungs- sowie strahlungsfrei ist und keinerlei Kontrastmittel bedarf. Weiterhin kann MFI zur Ischämiediagnostik sowohl akuter, als auch stress-induzierter Ischämien eingesetzt werden. Hierdurch lässt sich der Einsatz des Katheterlabors weiter optimieren.

In naher Zukunft sollen mit dem neuen MFI System auch die Personen identifiziert werden, bei denen man nach heutiger Indikation keinen ICD implantieren würde, die aber trotzdem überdurchschnittlich von einer VT oder VF und einem folgenden plötzlichen Herztod bedroht sind. Auf der anderen Seite können die Patienten herausgefiltert werden, die trotz einer Auswurffraktion von <35% (Indikation für einen ICD) kein erhöhtes Risiko haben, an den Folgen einer VT oder VF zu versterben.

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